Neue Digitalisate bei Matricula vom 04.05.2022: 1 hinzugefügte Pfarreien aus dem Bistum Limburg – Elbingen, Ortsgemeinde, 1818 – 1874

Inhalt
Für das Kirchenbuchportal Matricula wurden am 4. Mai 2022 6 neue Digitalisate von Elbingen aus dem Bistum Limburg hinzugefügt.
Bistum Limburg: Elbingen, Ortsgemeinde (6)
Signatur | Matrikeltyp | Datum (1818 – 1874) |
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Elb Z 1_1 | Geborene Elbingen | 1818 – 1845 |
Elb Z 1_2 | Getraute Elbingen | 1820 – 1834 |
Elb Z 1_3 | Gestorbene Elbingen | 1818 – 1846 |
Elb Z 2 | Geborene Elbingen | 1846 – 1874 |
Elb Z 3 | Getraute Elbingen | 1833 – 1874 |
Elb Z 4 | Gestorbene Elbingen | 1846 – 1874 |
Geografische Lage

Elbingen (PLZ: 56459) ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Wallmerod an.
Die Gemeinde liegt im Westerwald zwischen Montabaur und Westerburg. Elbingen liegt inmitten eines Waldgebietes mit vielen Wander- und Radwegen. Die Nachbargemeinden sind Härtlingen, Hahn am See und Mähren. Die Grenze nach Hessen verläuft etwa sechs Kilometer östlich vom Ort.
Zu Elbingen gehört auch der Wohnplatz Spiesmühle.
Geschichtliches
Das folgende Unterkapitel ist ein Auszug aus dem zugehörigen Wikipedia-Artikel (siehe Quellen). Dieser Auszug wurde bei Bedarf für eine schnellere Lesbarkeit unter Umständen etwas gekürzt und angepasst.

Elbingen wurde im Jahre 1383 erstmals urkundlich als Elmennyngen erwähnt und liegt im Gebiet des ehemaligen Niederlahngaues, dem Herrschaftsgebiet der nassauischen Grafen. Der Ortsname ist von dem altertümlichen Namen Alaman abzuleiten, der hier auf eine frühe germanische Besiedlung schließen lässt. Erst später lehnte sich der Name Elbingen an den Namen der Elb (auch Elbbach) an, dem bedeutenden Westerwälder Fluss, der die Gemarkung durchfließt. In der Urkunde von 1383 wird Friedrich von Elmennyngen genannt, jedoch ist von diesem niederadligen Geschlecht kein Wappen überliefert. Weitere Geschlechter hatten hier Besitz so die von Hattert, die von Reifenberg (Wappen Rot/Silber) und die von Dehrn. Die lange Zugehörigkeit zur nassauischen Landesherrschaft wurde 1564 unterbrochen, als das Kirchspiel Salz, und so auch Elbingen, an das Kurfürstentum Trier kam. Aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses fiel Elbingen 1803 an Nassau-Weilburg und gehörte von 1806 bis 1866 zum Herzogtum Nassau, danach in Preußen zur Provinz Hessen-Nassau. Im Ortswappen steht somit für die doch überwiegend nassauische Zeit Elbingens in Blau der goldene rot bewehrte Löwe, dem Wappentier der Nassauer Grafen.
Neben dem Ort wird 1739 die Ölmühle am Kälberbach erwähnt, die aber schon 1786 Spießmühle heißt und noch heute Wohnplatz unterhalb des Dorfes ist. Die Spießmühle, deren Betrieb stillgelegt ist, symbolisiert im Ortswappen das halbe rote Mühlrad in Silber. Rot und Silber sind die Wappenfarben des Kurfürstentums Trier und sie bezeugen so die ehemalige Landesherrschaft und die Zugehörigkeit Elbingens zum „Trierschland“. Die silber-blau geteilte Wellenleiste steht für den Elbbach, den Kälberbach und auch für den Stausee, der 1967 teilweise in der Gemarkung Elbingen angelegt wurde und zu einer großen Freizeitanlage am Elbinger Ufer gehört. Die Gemarkung Elbingen ist seit je von der Landwirtschaft geprägt und war lange Zeit Haupterwerb der Elbinger Einwohner. So ist das Mühlrad auch Symbol für die Landwirtschaft, deren Erzeugnisse von der Spießmühle verarbeitet wurden.
Neben geringem Basalt- und Braunkohleabbau wurden im 19. Jahrhundert auch Lehmziegel gebrannt. Dabei brannten die Elbinger auch ihr Steinzeug, also Krüge usw. für den Hausgebrauch. Durch diesen Brauch ist der Dorfname Elwinger Kriielcher entstanden, den die Elbinger bis zum heutigen Tage behalten haben und mit Stolz tragen. Der so im Volksmund überlieferte Dorfname ist im Ortswappen durch den silbernen Krug in den Pranken des nassauischen Löwen dokumentiert.
Sie bildete ab dem 1. Mai 1969 mit Mähren eine Gemeinde, die den Namen Elbingen-Mähren trug. Dieser Zusammenschluss wurde jedoch am 1. Januar 1994 wieder aufgelöst.
Weiterführende Quellen
- Webseite von Matricula
- Matricula: Nachrichten
- Matricula im Genwiki
- Elbingen in Matricula: Meldung und Indexseite
- Elbingen in Wikipedia
- Elbingen im Genwiki
- Elbingen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis (GOV)
- Elbingen in Google Maps
- Elbingen in OpenStreetMaps
- Elbingen in Bing Maps
- Offizielle Webseite
Für das Titelbild wurde verwendet: Screenshot der Indexseite für Elbingen von Matricula (04.05.2022)