Neue Digitalisate bei Matricula vom 04.05.2022: 1 hinzugefügte Pfarreien aus dem Bistum Limburg – Eisenbach, St. Petrus, 1691 – 2005

Inhalt
Für das Kirchenbuchportal Matricula wurden am 4. Mai 2022 33 neue Digitalisate von der römisch-katholischen Pfarrei St. Petrus in Eisenbach aus dem Bistum Limburg hinzugefügt.
Bistum Limburg: Eisenbach, St. Petrus (33)
Signatur | Matrikeltyp | Datum (1691 – 2005) |
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Eisenb K 1_1 | Taufen Eisenbach | 1691 – 1799 |
Eisenb K 1_2 | Verzeichnis der Anniversarien Eisenbach | 1708 |
Eisenb K 1_3 | Tote Eisenbach | 1717 – 1799 |
Eisenb K 1_4 | Trauungen Eisenbach | 1691 – 1799 |
Eisenb K 1_5 | Firmungen Eisenbach | 1762 – 1811 |
Eisenb K 2_1 | Taufen Eisenbach | 1800 – 1850 |
Eisenb K 2_2 | Tote Eisenbach | 1800 – 1832 |
Eisenb K 2_3 | Trauungen Eisenbach | 1800 – 1846 |
Eisenb K 2_4 | Verzeichnis der Anniversarien Eisenbach | 1708 – 1862 |
Eisenb K 3 | Taufen Eisenbach | 1818 – 1834 |
Eisenb K 4 | Taufen Eisenbach | 1834 – 1852 |
Eisenb K 5 | Taufen Eisenbach | 1853 – 1888 |
Eisenb K 6_1 | Firmungen Eisenbach | 1828 – 1902 |
Eisenb K 6_2 | Trauungen Eisenbach | 1818 – 1835 |
Eisenb K 7 | Trauungen Eisenbach | 1835 – 1856 |
Eisenb K 8 | Trauungen Eisenbach | 1857 – 1917 |
Eisenb K 9 | Tote Eisenbach | 1818 – 1833 |
Eisenb K 10 | Tote Eisenbach | 1833 – 1852 |
Eisenb K 11 | Tote Eisenbach | 1853 – 1901 |
Eisenb K 12 | Taufen Eisenbach | 1876 – 1883; 1888 – 1902 |
Eisenb K 13 | Tote Eisenbach | 1876 – 1883; 1901 – 1937 |
Eisenb K 14 | Tote Eisenbach | 1938 – 2005 |
Eisenb K 15 | Taufen Eisenbach | 1902 – 1928 |
Eisenb K 16 | Trauungen Eisenbach | 1917 – 1959 |
Eisenb Z 1_1 | Getraute Eisenbach | 1818 – 1834 |
Eisenb Z 1_2 | Gestorbene Eisenbach | 1818 – 1832 |
Eisenb Z 2 | Geborene Eisenbach | 1818 – 1834 |
Eisenb Z 3 | Geborene Eisenbach | 1835 – 1852 |
Eisenb Z 4 | Geborene Eisenbach | 1853 – 1874 |
Eisenb Z 5 | Getraute Eisenbach | 1835 – 1856 |
Eisenb Z 6 | Getraute Eisenbach | 1857 – 1874 |
Eisenb Z 7 | Gestorbene Eisenbach | 1833 – 1851 |
Eisenb Z 8 | Gestorbene Eisenbach | 1852 – 1874 |
Geografische Lage
Eisenbach (PLZ: 65618) ist ein Luftkurort und Ortsteil der Gemeinde Selters (Taunus) im mittelhessischen Landkreis Limburg-Weilburg.
Eisenbach liegt in dem waldreichen Tal des gleichnamigen Wasserlaufs nördlich des Taunushauptkamms, im östlichen Hintertaunus, etwa 15 Kilometer südöstlich von Limburg und fünf Kilometer nördlich von Bad Camberg.
Die Gemarkung grenzt im Norden an Münster und folgend im Uhrzeigersinn an Haintchen, Hasselbach (und damit an den Hochtaunuskreis), Erbach, Oberselters, Niederselters und Oberbrechen. Insbesondere im Süden und Osten ist sie von großen Waldgebieten bedeckt. Von rund 200 Metern Höhe am Eisenbach erstreckt sich die Ortslage bis auf 230 Meter Höhe. Am Ostrand der Gemarkung werden bis zu 450 Meter erreicht.
Eisenbach ist nach Niederselters der zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde.
Geschichtliches
Das folgende Unterkapitel ist ein Auszug aus dem zugehörigen Wikipedia-Artikel (siehe Quellen). Dieser Auszug wurde bei Bedarf für eine schnellere Lesbarkeit unter Umständen etwas gekürzt und angepasst.
Eisenbach wurde im Jahr 1234 vom Grafen von Nassau-Diez an Nassau-Weilnau abgetreten und dadurch erhielt der Ort ein Schultheißengericht. 1326 kam Eisenbach an die Herrschaft Reinberg-Eichelbach. 1405 kam die Hälfte an Nassau-Saarbrücken und 1427 an das Kurfürstentum Trier. 1618 fiel die andere Hälfte an Nassau-Diez zurück und wurde im Jahr 1648 zwischen den Herren von Hattstein und Metternich geteilt. 1664 bis 1754 gehörte dieser Anteil den Freiherren von Hohenfeld, die in Camberg ansässig waren, danach waren es die Freiherren von Schütz zu Holzhausen. 1803 wurde das gesamte Gebiet Teil von Nassau-Weilburg, das 1806 in das Herzogtum Nassau aufging. Bis ins 16. Jahrhundert war die Pfarrei St. Petrus auch für das größere Niederselters zuständig.
Im Wormser Dom existiert ein aufwändiges Epitaph des Domdekans Franz Carl Friedrich von Hohenfeld (1696 – 1757) das diesen, laut Grabinschrift, als Mit-Herrn in Eisenbach ausweist.
Im Jahr 1867 wurde das Dorf Teil der preußischen Provinz Hessen-Nassau und dem Untertaunuskreis zugeteilt. 1886 wurde der Kreis Limburg gebildet, dem nun Eisenbach angehörte.
Die Eisenvorkommen, die dem Ort seinen Namen gaben, wurden bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts abgebaut. Neben Landwirtschaft und einem kleinen Weinanbau im Mittelalter waren im 19. Jahrhundert vor allem Baugewerke in Eisenbach vertreten.
Zum 1. Juli 1974 wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen die Gemeinde Eisenbach im ehemaligen Oberlahnkreis mit Niederselters, Münster und Haintchen (alle früher Kreis Limburg) zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen „Selters (Taunus)“ im neuen Landkreis Limburg-Weilburg kraft Landesgesetz zusammengeschlossen. Für alle nach Selters eingegliederten Gemeinden wurden ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.
Katholische Pfarrkirche St. Petrus
Nachhaltig geprägt wird das Ortsbild vom Turm der katholischen Pfarrkirche St. Petrus, die in den Jahren 1896/98 nach Plänen des Architekten Jakob Fachinger im Stil der Neuromanik errichtet wurde. Der damalige Pfarrer Clemens Langenhof hatte den Kirchenbau entschieden vorangetrieben.
An dem Platz der heutigen Kirche stand vorher eine kleinere, in den Jahren 1711 – 1712 erbaute Kirche. Der Chor und der Turm dieser Kirche stammten jedoch von der Vorgängerkirche, die wohl im 12./13. Jahrhundert erbaut sein dürfte. Die Längsachse beider Kirchen verlief in west-östlicher Richtung, also in Richtung des Querschiffes der heutigen Kirche, wobei sich der Chor und Altar auf der Ostseite befanden. Der Turm war über dem Chorgewölbe errichtet und stand demnach unmittelbar neben dem Berghang des Weinberges. Dieser Neubau wurde am 20. April 1711 begonnen und am 31. August 1712 vollendet. Das neue Kirchenschiff wurde um das alte herum erbaut und erst nach dessen Fertigstellung wurde die alte Kirche bis auf den Turm abgebrochen. Die neue Kirche war insgesamt 95 Fuß lang, wovon das Schiff 80 Fuß betrug, und Chor, Hochaltar und Sakristei 15 Fuß umfasste. In der Breite hatte sie ca. 25 Fuß, was einen äußeren Grundriss in der Ausdehnung von ca. 10,5 × 22,5 m ergab. Der Turm war etwa 100 Fuß hoch, wovon 40 Fuß vierseitig gemauert waren und sich darauf eine achteckige Pyramide erhob, der mit Schiefer eingedeckt war.
Bereits im Jahr 1830 wurde der schlechte Zustand der Kirche dem Bistum geklagt. In dem Schwibbogen des uralten Turmes befand sich nicht nur ein senkrechter, sondern ein ovaler Riss. Offensichtlich wurden diese Bauschäden in den nächsten Jahren weitgehend behoben. 1883 wandte man sich wiederum an das Bistum, da die Pfarrkirche für die große Zahl der Gläubigen viel zu klein war.
Weiterführende Quellen
- Webseite von Matricula
- Matricula: Nachrichten
- Matricula im Genwiki
- Ehrenthal in Matricula: Meldung und Indexseite
- Ehrenthal in Wikipedia
- Ehrenthal im Genwiki
- Ehrenthal im Geschichtlichen Ortsverzeichnis (GOV)
- Ehrenthal in Google Maps
- Ehrenthal in OpenStreetMaps
- Ehrenthal in Bing Maps
Für das Titelbild wurde verwendet: Screenshot der Indexseite für St. Petrus in Eisenbach von Matricula (04.05.2022)