Online-OFB „Dramburg (Kreis)“ am 17.04.2022 aktualisiert

Inhalt
Das Online-OFB „Dramburg (Kreis)“ wurde am 17. April 2022 veröffentlicht. Derzeit sind 25.290 Personen vorhanden, die in 10.391 Familien gegliedert sind. 528 Personeneinträge wurden seit dem 07.04.2022 bearbeitet.
Geografische Lage
Der Landkreis Dramburg, bis 1939 Kreis Dramburg, war ein preußischer Landkreis, der bis 1816 zur Mark Brandenburg und danach bis 1945 zur Provinz Pommern gehörte. Das Landratsamt befand sich in der Stadt Dramburg. Das ehemalige Kreisgebiet gehört heute zum Powiat Drawski in der polnischen Woiwodschaft Westpommern.
Kurzinfo zum Online-OFB
Der Bearbeiter des Online-OFB ist Tino Runge im Rahmen seiner Vereinsaktivitäten für Pommerscher Greif e. V. Er ist dort u. a. anderem Ansprechpartner für den Kreis Belgard und betreibt die Webseiten Heimatseiten Belgard.
Bei dem Online-OFB handelt es im Speziellen eigentlich um eine Gebietsfamilienbuch, statt um ein Ortsfamilienbuch. Das Online-OFB befindet sich um Aufbau. Der Betreiber des Online-OFB hat es zum Ziel gesetzt, die früheren Personen auf dem Kreis Dramburg zu verfassen. Als Quellen verwertet er dabei die verfügbaren Standesämter, Kirchen- und Adressbücher, Daten aus Ahnenpässen, Stammbäumen, Kreisblättern und privaten Aufzeichnungen.
Das Online-OFB wurde mit dem genealogischen Programm Ages bearbeitet.
Geschichtliches
Das folgende Unterkapitel ist ein Auszug aus dem zugehörigen Wikipedia-Artikel (siehe Quellen). Dieser Auszug wurde bei Bedarf für eine schnellere Lesbarkeit unter Umständen etwas gekürzt und angepasst.
In der nachmittelalterlichen Zeit bildete sich in der Mark Brandenburg eine Gliederung in Kreise heraus. Einer dieser historischen Kreise war der Dramburgische Kreis bzw. Kreis Dramburg, der einen der vier sogenannten Hinterkreise in der Neumark bildete. Im Rahmen der preußischen Verwaltungsreformen nach dem Wiener Kongress wechselte der Kreis Dramburg 1816 aus der Neumark in den Regierungsbezirk Köslin der Provinz Pommern. Dabei gab der Kreis Dramburg 20 Dörfer an den Kreis Saatzig und fünf Dörfer an den Kreis Regenwalde ab.
Seit dem 1. Juli 1867 gehörte der Kreis zum Norddeutschen Bund und ab 1. Januar 1871 zum Deutschen Reich. Zum Kreis gehörten 1871 die drei Städte Dramburg, Falkenburg und Kallies, 56 Landgemeinden und 51 Gutsbezirke. Am 28. März 1878 wurden die Landgemeinden Alt Lobitz und Zadow und der Gutsbezirk Zadow aus dem Kreis Dramburg in den westpreußischen Kreis Deutsch Krone umgegliedert.
Zum 30. September 1929 fand im Kreis Dramburg entsprechend der Entwicklung im übrigen Preußen eine Gebietsreform statt, bei der alle selbstständigen Gutsbezirke bis auf einen aufgelöst und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden. Am 1. Oktober 1932 wurden die Landgemeinden Labenz, Nuthagen und Rützow aus dem aufgelösten Kreis Schivelbein in den Kreis Dramburg umgegliedert.
Am 1. Oktober 1938 wurde der Kreis Dramburg aus dem Regierungsbezirk Köslin in den Regierungsbezirk Grenzmark Posen-Westpreußen umgegliedert und zum 1. Januar 1939 erhielt der Kreis Dramburg entsprechend der jetzt reichseinheitlichen Regelung die Bezeichnung Landkreis.
Im Frühjahr 1945 wurde das Gebiet des Landkreises von der Roten Armee besetzt. Nach Kriegsende wurde das Kreisgebiet im Sommer 1945 von der sowjetischen Besatzungsmacht unter polnische Verwaltung gestellt. In der Folgezeit wurde die deutsche Bevölkerung aus dem Kreisgebiet vertrieben.
Weiterführende Quellen
- Ortsfamilienbuch „Dramburg (Kreis)“ mit aktuellen Änderungen
- OFB-Eintrag im Genwiki
- Dramburg (Kreis) im Genwiki
- Dramburg (Kreis) im geschichtlichen Ortsverzeichnis GOV
- Dramburg (Kreis) in Wikipedia
- Dramburg (Stadt) in Google Maps
- Dramburg (Stadt) in OpenStreetMap
- Dramburg (Stadt) in Bing Maps
- Offizielle Webseite
Für das Titelbild wurde verwendet: Gut Friedrichsdorf um 1860, Sammlung Alexander Duncker; gemeinfrei