Neue Digitalisate bei Matricula vom 22.04.2022: 1 hinzugefügte Pfarrei aus dem Erzbistum Paderborn – Kallenhardt, St. Clemens, 1715 – 1962

Inhalt
Für das Kirchenbuchportal Matricula wurden am 22. April 2022 37 neue Digitalisate von der römisch-katholischen Pfarrei St. Clemens in Kallenhardt aus dem Erzbistum Paderborn hinzugefügt.
Erzbistum Paderborn: Kallenhardt, St. Clemens
Signatur | Matrikeltyp | Datum (1710 – 1974) |
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KB001-01‑T | Taufen | 1715 – 1807 |
KB001-02‑H | Trauungen | 1715 – 1807 |
KB001-03‑S | Sterbefälle | 1715 – 1807 |
KB001-04‑U | Umschlag | 1715 – 1807 |
KB002-01‑T | Taufen | 1807 – 1825 |
KB002-02‑H | Trauungen | 1808 – 1825 |
KB002-03‑S | Sterbefälle | 1808 – 1825 |
KB002-04‑U | Umschlag | 1807 – 1825 |
KB003-01‑T | Taufen | 1826 – 1857 |
KB003-02‑H | Trauungen | 1826 – 1857 |
KB003-03‑S | Sterbefälle | 1826 – 1857 |
KB003-04‑U | Umschlag | 1826 – 1857 |
KB004-01-Rt | Namensregister Taufen | 1858 – 1889 |
KB004-02‑T | Taufen | 1858 – 1889 |
KB004-03‑U | Umschlag | 1858 – 1889 |
KB004b-01-Zt | Zweit- oder Abschrift Taufen | 1880 – 1885 |
KB004b-02-Zh | Zweit- oder Abschrift Trauungen | 1880 – 1880 |
KB004b-03-Zt | Zweit- oder Abschrift Taufen | 1880 – 1880 |
KB004b-04-Zs | Zweit- oder Abschrift Sterbefälle | 1880 – 1880 |
KB004b-06‑U | Umschlag | 1880 – 1886 |
KB005-01-Rh | Namensregister Trauungen | 1858 – 1951 |
KB005-02‑H | Trauungen | 1858 – 1951 |
KB005-03‑U | Umschlag | 1858 – 1951 |
KB006-01-Rs | Namensregister Sterbefälle | 1858 – 1906 |
KB006-02‑S | Sterbefälle | 1858 – 1906 |
KB006-04‑U | Umschlag | 1858 – 1906 |
KB006b-01-Zs | Zweit- oder Abschrift Sterbefälle | 1880 – 1885 |
KB006b-02‑U | Umschlag | 1880 – 1885 |
KB007-01-Mef | Erstkommunion, Firmung | 1827 – 1873 |
KB007-02-Mef | Erstkommunion, Firmung | 1827 – 1873 |
KB007-03‑U | Umschlag | 1827 – 1873 |
KB009-01‑E | Erstkommunion | 1886 – 1957 |
KB009-02‑F | Firmung | 1885 – 1958 |
KB009-04‑U | Umschlag | 1885 – 1958 |
KB010-01‑S | Sterbefälle | 1907 – 1962 |
KB010-02-Rs | Namensregister Sterbefälle | 1907 – 1962 |
KB010-04‑U | Umschlag | 1907 – 1962 |
Geografische Lage

Kallenhardt (PLZ: 59602) ist ein Stadtteil von Rüthen im Kreis Soest (Nordrhein-Westfalen). Ende Dezember 2021 hatte die Ortschaft 1627 Einwohner.
Kallenhardt befindet sich im Sauerland, südlich der Stadt Rüthen im Arnsberger Wald auf 284 – 528,9 m über NN.
Geschichtliches
Das folgende Unterkapitel ist ein Auszug aus dem zugehörigen Wikipedia-Artikel (siehe Quellen). Dieser Auszug wurde bei Bedarf für eine schnellere Lesbarkeit unter Umständen etwas gekürzt und angepasst.

2,5 km südwestlich von Kallenhardt befindet sich am linken Ufer des südwärts verlaufenden Lörmecke-Bachs eine 40 m lange Kuppe mit einer Höhlung, dem „Hohlen Stein“. Dieser gilt neben dem Kartstein in der Nordeifel und Remouchamps in den belgischen Ardennen als wichtigster Fundplatz der Ahrensburger Kultur im nördlichen Mittelgebirgsraum. Neben wenigen Artefakten aus der Mittelsteinzeit fanden sich vor allem Überreste aus der Zeit um 10.000 v. Chr., die der besagten Kultur von Rentierjägern zuzurechnen sind. Rentiere zogen durch das Tal des besagten Baches, im westfälischen Bergland kamen die Jungtiere zur Welt. Die durchziehenden Herden wurden an der Engstelle unterhalb des „Hohlen Steins“ von Menschen mit Pfeil und Bogen bejagt, die Knochen der Beutetiere weisen Schnittspuren auf, dazu Hinweise auf das Aufbrechen von Knochen, um Knochenmark zu gewinnen.
In der unmittelbaren Umgebung des Ortes befindet sich die eisenzeitliche Befestigung auf den Schafsköppen. Eine Vorgängersiedlung mit Kirche wurde 1072 in der Stiftungsurkunde des Klosters Grafschaft als kurkölnischer Haupthof Ostervelde erwähnt. Die planmäßige Stadtgründung erfolgte vor 1297 auf einer Bergkuppe zur Absicherung gegen die Grafschaft Arnsberg durch den Kölner Erzbischof. Der Ort mit der Kirche St. Clemens und einem Rathaus war durch eine Stadtmauer und drei Tortürme bewehrt. Seit dem Mittelalter gehörte Kallenhardt zum kurkölnischen Herzogtum Westfalen und kam 1802 an die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Ab 1808 wurde die Stadtmauer abgetragen. 1811 erfolgte die Gründung des Schultheißbezirks Kallenhardt. Dieser kam 1815 an das Königreich Preußen und in den Kreis Brilon. 1820 wechselte der Ort in den Kreis Lippstadt. Am 1. Januar 1975 wurde Kallenhardt durch das Münster/Hamm-Gesetz in die Stadt Rüthen eingemeindet und gehört seitdem zum Kreis Soest.
Von 1573 bis 1619 wurden zahlreiche Einwohner Opfer von Hexenprozessen. Insgesamt beläuft sich die Zahl möglicherweise auf mehr als 40 Personen. Am 31. März 2011 beschloss die Stadtvertretung Rüthen eine sozialethische Rehabilitation der im Bereich der heutigen Stadt Rüthen während des 16. und 17. Jahrhunderts im Rahmen der Hexenverfolgungen unschuldig verurteilten und hingerichteten Personen.
Weiterführende Quellen:
- Webseite von Matricula
- Matricula: Nachrichten
- Matricula im Genwiki
- Kallenhardt in Matricula: Meldung und Indexseite
- Kallenhardt in Wikipedia
- Kallenhardt im Genwiki
- Kallenhardt im Geschichtlichen Ortsverzeichnis (GOV)
- Kallenhardt in Google Maps
- Kallenhardt in OpenStreetMaps
- Kallenhardt in Bing Maps
- Offizielle Webseite
Für das Titelbild wurde verwendet: Screenshot der Indexseite für St. Clemens in Kallenhardt von Matricula (22.04.2022)