Neue Digitalisate bei Matricula vom 12.11.2021: 1 hinzugefügte Pfarrei aus dem Erzbistum Paderborn – St. Lucia, Elpe

Inhalt
Für das Kirchenbuchportal Matricula wurden am 12. November 2021 2 neue Digitalisate von der römisch-katholischen Pfarrei St. Lucia in Elpe aus dem Erzbistum Paderborn hinzugefügt.
Erzbistum Paderborn: Elpe, St. Lucia (2)
Signatur | Matrikeltyp | Datum (1909 – 1935) |
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KB002-01‑E | Erstkommunion | 1909 – 1935 |
KB002-02‑U | Umschlag | 1909 – 1935 |
Geografische Lage
Elpe (PLZ: 59939) ist ein Stadtteil und Ort der Stadt Olsberg im Sauerland, Hochsauerlandkreis, Nordrhein-Westfalen. Zum 31. Dezember 2019 hatte Elpe 496 Einwohner.
Geschichtliches
Das folgende Unterkapitel ist ein Auszug aus dem zugehörigen Wikipedia-Artikel (siehe Quellen). Dieser Auszug wurde bei Bedarf für eine schnellere Lesbarkeit unter Umständen etwas gekürzt und angepasst.
Am 6. März 1945 wurden 3000 Fremdarbeiter, darunter Frauen und Kinder, unter Bewachung von Ordnungspolizei und Volkssturm bei fußtiefem Schnee aus Ramsbeck ins Dorf gebracht. Diese mussten von der Gemeinde versorgt werden. Am Morgen zog der Elendszug zu Fuß, teils mit Handwagen und Karren, weiter. Einige sonderten sich vom Zug ab und kehrten ins Dorf zurück. Ein italienischer Gefangener starb im Dorf und wurde auf dem Friedhof begraben. Noch weitere acht Tage zogen Fremdarbeiter durch. Am 29. März wurde der Volkssturm im Dorf aufgerufen. Der Volkssturm sollte nach Olsberg ausrücken. Nach einem Tag Bahnwache kehrten alle zurück. Am 31. März war das Dorf von deutschen Soldaten belegt. Am 4. April erschien Generalfeldmarschall Walter Model, Kommandant aller Einheiten im Ruhrkessel, im Dorf um den Einsatz der Truppen zu koordinieren. Am 5. April wird der Volkssturm erneut aufgerufen. Die Männer versteckten sich nun im Wald. Nun wurde das Dorf von US-Truppen beschossen. Ein Zivilist wurde getötet und einer verwundet. Die Bevölkerung floh in die Stollen am Lüttenberg und in die Riesstollen. Es wurden 1600 Granateinschläge, davon 180 im Dorf, gezählt. Zwölf Häuser wurden beschädigt. Beim Hof Bükers wurden sieben Militärpferde durch Volltreffer getötet. Die Soldaten sprengten Straßenbäume um den Vormarsch der US-Truppen zu verlangsamen und rückten ab. Am 6. April erschien die Wehrmacht wieder und führte einen Angriff Richtung Brunskapel durch. Dabei waren auch zwei Panzer vom Typ Königstiger. Nach erfolglosem Angriff zog sich die Wehrmacht endgültig zurück. Wieder wurde das Dorf beschossen. Am 7. April zogen die US-Soldaten ins Dorf. Wegen eines befürchteten Gegenangriffs musste die Bevölkerung noch einen Tag in den Stollen bleiben. Zwölf deutsche Gefallene mussten begraben werden. Die Masse der US-Truppen zog am 12. April weiter. Der Rest folgte am 19. April.Trümmerkleinteile des Learjet etwa 110 m östlich der Bebauung von Elpe
Im Zweiten Weltkrieg fielen 41 Männer aus der Gemeinde Elpe als Soldaten, davon die meisten an der Ostfront.
Am 1. Januar 1975 wurde Elpe nach Olsberg eingemeindet.
Am 31. Dezember 2006 hatte das Dorf 619 Einwohner und somit 16 weniger als zu Beginn des Jahres 2006[5]. Der Fluss Elpe durchfließt den Ort. Am 10. August 2007 wurde in der Ortsmitte der Laurentius-Brunnen eingeweiht.
Am 23. Juni 2014 kam es zum Absturz eines Learjet 35 im Sauerland der Gesellschaft für Flugzieldarstellung am Dorfrand.
Weiterführende Quellen:
- Webseite von Matricula
- Matricula: Nachrichten
- Matricula im Genwiki
- Elpe in Matricula: Meldung und Indexseite
- Elpe in Wikipedia
- Elpe im Genwiki
- Elpe im Geschichtlichen Ortsverzeichnis (GOV)
- Elpe in Google Maps
- Elpe in OpenStreetMaps
- Elpe in Bing Maps
Für das Titelbild wurde verwendet: Screenshot der Indexseite für St. Lucia in Elpe von Matricula (12.11.2021)