„Ortsfamilienbuch Niederfell“ im Cardamina-Verlag erschienen

Inhalt
Im Cardamina-Verlag ist aktuell das „Ortsfamilienbuch Niederfell 1617 – 1990“ vom Manfred Rüttgers erschienen. In diesem Beitrag stelle ich das neue Ortsfamilienbuch einmal kurz vor.
Das aktuelle „Ortsfamilienbuch Niederfell 1617 – 1990“ von Manfred Rüttgers als Band IX der Edition „Familien an der Untermosel“ ist Anfang August im Cardamina-Verlag erschienen. Der Autor und Bearbeiter Manfred Rüttgers hat bereits mehrere Ortsfamilienbücher im Cardamina-Verlag publiziert.
Das „Ortsfamilienbuch Niederfell 1617 – 1990“ umfasst ca. 7.500 Personen aus der Ortsgemeinde Niederfell in der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel in Kobern-Gondorf des Landkreises Mayen-Koblenz von Rheinland-Pfalz, die in ca. 1.270 Familien gegliedert sind. Zeitlich erstrecken sich die Personenangaben in einem Zeitraum von 1617 bis 1990 (= 373 Jahre). Für das Ortsfamilienbuch wurden die Kirchenbüchern Zivilstands-/Standesregister von Burgen, Brodenbach und Untermosel (heute: Rhein-Mosel) ausgewertet. Die Einsichtnahme in das Zivilstands-/Standesregister ist wegen der Sperrfristregelung im Personenstandsgesetz (PStG) für das Ortsfamilienbuch bis 1910 für Geburten, bis 1940 für Heiraten und bis 1990 für Sterbefälle möglich gewesen.
Das „Ortsfamilienbuch Niederfell“ ist im Cardamina-Verlag als Hardcover im DIN-A4-Format für 49 EUR zu erwerben. Das gedruckte Buch umfasst 484 Seiten. Die ISBN lautet 978 – 3‑86424 – 538‑1. Das Buch ist in der Reihe Deutsche Ortssipppenbücher unter der Nummer 02.263 gelistet.
Geografische Lage
Niederfell (PLZ: 56332) ist eine Ortsgemeinde an der Terrassenmosel im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel an, die ihren Verwaltungssitz in Kobern-Gondorf hat.
Niederfell liegt am rechten Moselufer etwa 17 Kilometer von Koblenz und etwa 33 Kilometer von Cochem entfernt. Nachbargemeinden sind moselaufwärts Oberfell und moselabwärts Dieblich. Gegenüber liegt Gondorf, ein Ortsteil der Gemeinde Kobern-Gondorf.
Zu Niederfell gehören der Ortsteil Kühr und einige auf den Moselhöhen liegende Höfe.

Geschichtliches
Das folgende Unterkapitel ist ein Auszug aus dem zugehörigen Wikipedia-Artikel (siehe Quellen). Dieser Auszug wurde bei Bedarf für eine schnellere Lesbarkeit unter Umständen etwas gekürzt und angepasst.
Vermutlich war Niederfell schon in römischer Zeit besiedelt. Es gibt aber nur spärliche Funde aus dieser Zeit.
In zwei Urkunden des Trierer Erzbischofs Poppo über Schenkungen an die Abtei Sankt Marien, eine davon 1030 datierend, wird Niederfell als Velle erwähnt. Die Urkunden nehmen Bezug auf eine ältere Urkunde des Erzbischofs Egbertus aus dem Jahre 980. Daraus lässt sich auf das Bestehen des Ortes bereits 980 schließen.
Niederfell gehörte zum kurtrierischen Amt Münstermaifeld und umfasste nach dem Trierer Feuerbuch von 1563 (hrsg. von Brommer S. 166) 33 Feuerstellen (in etwa Haushalte). Damals hatte das Domstift Trier das Recht, den Schultheißen des Gerichts zu besetzen. Als „Vogtjunker“ erhielt Emmerich von Eltz jährlich zwei Fuder Wein.
Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges wurde der Ort mehrfach zerstört. Aus diesem Grund haben sich auch keine mittelalterlichen Bauten erhalten. 1798 kam die damalige Mairie Niederfell zum Kanton Boppard. Im Zuge der preußischen Verwaltungsneugliederung kam der Ort zur Bürgermeisterei Brodenbach und zum Kreis Sankt Goar. Seit 1970 gehört Niederfell zum Landkreis Mayen-Koblenz.
Seit dem Ortsjubiläum von 1980, als Niederfell sein 1000-jähriges Bestehen feierte, führt die Gemeinde ein Wappen. Der blaue Pfahl in der Mitte erinnert an das Einzige in Niederfell nachweisbare Adelsgeschlecht der Puppe von Niederfell (wohl 1364 ausgestorben). Die rote Lanze und der Bischofsstab stehen für den Pfarrpatron Lambertus, während der rote Schlüssel auf den Heiligen Petrus als Patron Triers verweist. Dem Trierer Domkapitel gehörte jahrhundertelang das größte Weingut Kühr.
Weiterführende Quellen
- Ortsfamilienbuch Niederfell im Cardamina-Verlag
- Niederfell im Genwiki
- OFB-Eintrag im Genwiki
- Niederfell im geschichtlichen Ortsverzeichnis (GOV)
- Niederfell in Wikipedia
- Niederfell in Google Maps
- Niederfell in OpenStreetMap
- Niederfell in Bing Maps
- Offizielle Webseite von Niederfell
Für das Titelbild wurde verwendet: Cover von „Ortsfamilienbuch Niederfell“