Online-OFB „Liebenwalde“ am 04.08.2021 aktualisiert

Inhalt
Das Online-OFB „Liebenwalde“ wurde am 04. August 2021 aktualisiert. Derzeit sind 20.147 Personen vorhanden, die in 6.318 Familien gegliedert sind. 309 Personeneinträge wurden seit dem 29.03.2021 bearbeitet.
Geografische Lage
Liebenwalde (PLZ: 16559) ist eine amtsfreie, kreisangehörige Stadt im Landkreis Oberhavel in Brandenburg. Die Stadt liegt 21 Kilometer nordöstlich von Oranienburg. Sie gehört zum Naturraum der Zehdenick-Spandauer Havelniederung. Im Nordosten erstreckt sich die Waldlandschaft Schorfheide. In der Umgebung befinden sich der Voßkanal, der Lange Trödel, der Oder-Havel-Kanal, die Havel sowie der Mühlensee, der Beverinsee und der langgestreckte Wutzsee.
Die Stadt gliedert sich nach ihrer Hauptsatzung in sechs Ortsteile: Freienhagen, Hammer, Kreuzbruch, Liebenthal, Liebenwalde und Neuholland. Es existieren folgende Wohnplätze: Angra Pequena, Ausbau am See, Bergemannhof, Bischofswerder, Emilienfelde, Falkenhorst, Försterei Bismark, Großsiedlung, Hammerbruch, Heidchen, Höpen, Kleinsiedlung, Kreuzthal, Liebenwalder Schleuse, Rehhorst, Sandberge, Sperberhof und Walterhof.
Kurzinfo zum Online-OFB
Die Bearbeiterin des Online-OFB ist Claudia Römer aus Düsseldorf. Das Online-OFB wird in der Bearbeitung zwar noch nicht abgeschlossen, bietet aber eine solide Grundlage für weitere Forschungen. Hauptsächliche Datenbasis sind die Kirchenbücher und das Bürgerbuch von Liebenwalde. Zusätzlich herangezogen wurden insbesondere die Kirchenbücher von Hammer, Liebenthal, Liebenberg, Groß Schönebeck, Neuholland, Zerpenschleuse und Falkenthal.
Als genealogische Programm für die Erstellung des Online-OFB wurde Gramps verwendet.
Geschichtliches
Das folgende Unterkapitel ist ein Auszug aus dem zugehörigen Wikipedia-Artikel (siehe Quellen). Dieser Auszug wurde bei Bedarf für eine schnellere Lesbarkeit unter Umständen etwas gekürzt und angepasst.
Etwa um das Jahr 1200 errichteten Askanier eine Burg auf einem bereits existierenden Burgberg. Die Gründung erfolgte wohl 1232. 1244 jedenfalls wird Liebenwalde als Levenwalde erstmals urkundlich erwähnt. Das älteste bekannte Stadtsiegel stammt aus dem Jahre 1349.
2000 bis 2002 konnten im Stadtkern von Liebenwalde Teile des mittelalterlich bis frühneuzeitlichen Friedhofs archäologisch erfasst und dabei insgesamt 442 Bestattungen geborgen werden. Die 172 spätmittelalterlichen Individuen wurden von der Anthropologin Bettina Jungklaus untersucht. Die Lebenserwartung ist mit 29,1 Jahren vergleichsweise hoch; die der Frauen war jedoch niedriger als die der Männer. Der Sterbegipfel der Gesamtbevölkerung liegt im fortgeschrittenen Alter. Die Kindersterblichkeit ist mit 30 % typisch für mittelalterliche Verhältnisse. Frauen hatten das größte Sterberisiko im gebärfähigen Alter zwischen 20 und 40 Jahren, Männer dagegen im Alter zwischen 40 und 60 Jahren. Die durchschnittliche Körperhöhe der Bevölkerung war im Vergleich eher niedrig. Frauen waren im Schnitt 1,54 m, Männer 1,65 m groß. Eine Kariesfrequenz von 57 % und eine Kariesintensität von 7 % zeigte eine geringe Belastung mit Zahnkaries, was auf fleischreiche Kost hinwies. Hinweise auf Mangelernährung und Infektionserkrankungen fanden sich dagegen häufig.
Mit dem Bau des Finowkanals 1746 gewann der Ort an wirtschaftlicher Bedeutung, die jedoch wieder zurückging, als 1914 der Oder-Havel-Kanal schiffbar wurde.
Weiterführende Quellen
- Ortsfamilienbuch „Liebenwalde“
- Liebenwalde im Genwiki
- OFB-Eintrag im Genwiki
- Liebenwalde im geschichtlichen Ortsverzeichnis GOV
- Liebenwalde in Wikipedia
- Liebenwalde in Google Maps
- Liebenwalde in OpenStreetMap
- Liebenwalde in Bing Maps
- Offizielle Homepage
Für das Titelbild wurde verwendet: Ansicht von Liebenwalde (1652) nach Matthäus Merian aus seinem Werk „Topographia Germaniae“; gemeinfrei