Findbuch zum Personenstandsregister der Gemeinde Zotzenheim/Rheinhessen erschienen

Inhalt
Aktuell erschien das Findbuch zum Personenstandsregister der Gemeinde Zotzenheim/Rheinhessen von Gerhard Remmet und Anja Korndörfer bei Bookmundo. Das neue Werk stelle ich in diesem Beitrag genauer vor.
Das Findbuch zum Personenstandsregister der Gemeinde Wolfsheim/Rheinhessen ist aktuell erschienen und wurde vom Autorenteam Anja Korndörfer und Gerhard Remmet veröffentlicht. Das Autorenteam hat alle Unterlagen des Personenstandsregisters der Gemeinde Zotzenheim/Rheinhessen fotografiert, ausgewertet und die Angaben in Tabellen erfasst. Diese sind in dem Buch nach unterschiedlicher Sortierung (nach Jahren, nach Namen, nach Familien) enthalten.
Das Findbuch (ISBN: 9789403631561) enthält alle Geburtenfälle von 1798 bis 1905, alle Heiratseinträge von 1798 bis 1935 und alle Sterbeeinträge von 1798 bis 1972. Das Buch kostet je 19 EUR und kann als Softcover im Format DIN-A4 entweder bei Bookmundo oder via Mail über das Autorenteam bestellt werden. Die Seitenanzahl des Buchs beträgt 313 Seiten.
Geografische Lage
Zotzenehim (PLZ: 55576) in Rheinhessen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Sprendlingen hat.
Geschichtliches
Das folgende Unterkapitel ist ein Auszug aus dem zugehörigen Wikipedia-Artikel (siehe Quellen). Dieser Auszug wurde bei Bedarf für eine schnellere Lesbarkeit unter Umständen etwas gekürzt und angepasst.
Die frühzeitliche Geschichte von Zotzenheim ist eng mit der benachbarten Siedlung Sprendlingen verbunden. Als um 500 die Franken das Land in Besitz nahmen, wurde Zotzenheim zur Urmark Sprendlingen zugeteilt, in der auch eine königlich-fränkische Villa stand. Von da aus ist vermutlich auch in der Folgezeit (etwa um 650 n. Chr.) nach Freigabe des Brachlandes zur Rodung das Dorf Zotzenheim als Vollfreiensiedlung entstanden.
Bereits im Jahre 771 wird das heutige Zotzenheim erstmals urkundlich erwähnt: Das Kloster Fulda erhält einen Weinberg in „Zarezanheim“, gelegen im Wormsgau, zum Geschenk. Vom 12. Jahrhundert an heißt es gewöhnlich schon „Zozenheim“ und „Zotzenheim“ doch kommt auch noch „Zozinheim“ (1133) und „Cotzinheim“ (1405) vor. Im Jahre 1133 kaufte Erzbischof Adalbert I. von Mainz von einem Edelmann namens Hugo ein Gut in Dorfe Zotzenheim im Nahegau in der Grafschaft des Grafen Emicho von Schmidtburg, welches er dem Mainzer Domkapitel schenkte. Von diesem letzten Gaugrafen des Nahegaus scheint Zotzenheim an die Wild- und Raugrafen gekommen zu sein und später an die Grafen von Sponheim.
Schon im 14. Jahrhundert gehörte es zur Vorderen Grafschaft Sponheim, welche zuletzt in Gemeinschaftsbesitz von Kurpfalz und Baden war, bis der im Jahre 1701 zwischen Pfalz und Baden abgeschlossene Tauschvertrag dieser Gemeinschaft ein Ende machte. Infolge hiervon kam Zotzenheim im Jahre 1708 zur Kurpfalz und wurde dem Oberamt Kreuznach zugeteilt, bei welchem es bis zur französischen Besetzung des Linken Rheinufers im Jahre 1794 verblieb. An die folgende Zeit unter französischer Herrschaft erinnern noch die französischen Standesamteinträge bis zum Jahre 1814. Im Jahre 1816 kam Zotzenheim an das Großherzogtum Hessen.
Im Jahre 1316 bestand in Zotzenheim bereits eine Pfarrkirche, von der die Kirche zu Welgesheim abhängig war. Dass die Kirche zu Zotzenheim in ihrer Entstehung sehr alt ist, beweist ein prächtiger karolingischer Türsturz, der an der Westseite dieser in gotischer Zeit umgebauten Kirche angebracht ist. 1316 stand die Kirche unter dem Archidiakonat des Propstes zu St. Maria außerhalb Mainz und gehörte zum Dekanat Partenheim.
Durch die Glaubensspaltung trat in den kirchlichen Verhältnissen eine wesentliche Änderung ein. Die Reformierten verdrängten die Katholiken aus der Kirche, nahmen sie für sich alleine in Besitz und stellten einen eigenen Prediger an. Erst im Jahre 1689 wurde den Katholiken das Mitbenutzungsrecht der Kirche eingeräumt und seit dieser Zeit wieder katholischer Gottesdienst durch einen Augustiner-Chorherren aus Pfaffen-Schwabenheim gehalten. Die Katholiken gehörten nunmehr zur Pfarrei Welgesheim.
Bei Aufhebung der Propstei Pfaffen-Schwabenheim, im Jahre 1802 und der Neueinteilung der Diözese Mainz wurden die der Pfarrei Sprendlingen zugeteilt. Die Kirche zu Zotzenheim blieb bis zum Bau einer eigenen katholischen Kirche im Jahre 1900 Simultankirche. Der Zehnte war stets mit dem Patronatsrecht verbunden. Ein Teil davon aber scheint seit dem 15. Jahrhundert, ein rheingräfliches Lehen der Grafen zu Ingelheim gewesen zu sein. Wie im Jahre 1419 Philipp von Ingelheim und dessen Vetter Karl bekundeten. Sie bezogen ihren Anteil bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Der kleine Zehnte stand dem reformierten Pfarrer zu.
Eine adlige Familie führte von Zotzenheim ihren Namen. So erscheint 1226 ein Dieterich und 1299 ein Theoderich von Zotzenheim in Urkunden. Die Einwohnerzahl des Dorfes Zotzenheim betrug im Jahre 1705 174 (davon 112 reformierte, 56 katholische, 6 lutherische) um 1800 waren es 266. Im Jahre 1910 375 Seelen und 1950 waren es 451. In bürgerlicher Beziehung hat die Gemeinde seit 1838 eine alleinige Bürgermeisterei, vorher wurde die Gemeinde Welgesheim mit verwaltet.
Weiterführende Quellen
- Publisherseite der Autoren auf Bookmundo
- Wolfsheim im Genwiki
- Findbuch-Eintrag im Genwiki
- Wolfsheim im geschichtlichen Ortsverzeichnis GOV
- Wolfsheim in Wikipedia
- Wolfsheim in Google Maps
- Wolfsheim in OpenStreetMap
- Wolfsheim in Bing Maps
- Offizielle Homepage
Für das Titelbild wurde verwendet: Cover des Findbuchs für Zotzenheim