Online-OFB „Bingenheim“ am 02.05.2021 aktualisiert

Das Online-OFB „Bingenheim“ wurde am 2. Mail 2021 aktualisiert. Derzeit sind 7.640 Personen vorhanden, die in 2.101 Familien gegliedert sind.
Bingenheim (PLZ: 61209) ist ein Ortsteil der Gemeinde Echzell im hessischen Wetteraukreis.
Der Bearbeiter des Online-OFB ist Rainer Kötting. Das Online-OFB basiert im Wesentlichen auf die Eintragungen aus den evangelischen Kirchenbüchern von 1642 bis 1875. Ergänzt wird das Online-OFB durch die Inhalte des Nebensregisters der Standesamts:
- Standesamt Bingenheim – Geburtsnebenregister (1876 – 1900),
- Standesamt Bingenheim – Heiratsnebenregister (1876 – 1925) und
- Standesamt Bingenheim – Sterbenebenregister (1876 – 1938).
Der einleitende Text des Online-OFB ist kurzgehalten. Der Bearbeiter Rainer Kötting führt in diesem Text lediglich eine Auflistung der verwendeten Quellen und eine Danksagung auf. Einen kleinen Abriss der Geschichte von Bingenheim, ein paar statistischen Auswertungen oder eine Nennung einiger Sehenswürdigkeiten von Bingenheim findet man darin nicht. Jedoch wird der einleitende Text durch eine Verlinkung eines 6‑seitigen Dokuments aufgewertet. Dieses Dokument enthält einige, separaten Auflistungen der Namen von Personen z. B. aus den Bingenheimer Hexenprozessen, aus dem Bingenheimer Salbuch oder den Bingenheimer Pfarrern.
Das Online-OFB wurde mit dem genealogischen Programm AHN-DATA bearbeitet.
Geschichtliches (Auszug aus Wikipedia)
Erste Besiedlungen sind durch archäologische Funde und Hügelgräber im Bingenheimer Wald für die Zeit der Michelsberger Kultur nachgewiesen. Bingenheim liegt am Obergermanisch-Raetischen Limes. Südlich des Ortes befand sich in der Römerzeit das Kleinkastell Lochberg.
Im Jahre 817 schenkte Ludwig der Fromme dem Kloster Fulda die bei Echzell gelegene kleine Burg Bingenheim. Echzell und die Burg bildeten vermutlich eine kleine Mark; die Zahl der dazugehörigen Güter ist mit ungefähr 187 angegeben. Um diese Keimzelle herum schuf sich die Abtei im Laufe der folgenden Jahrhunderte die sogenannte Fuldische Mark. Die Burg Bingenheim blieb fuldischer Eigenbesitz, die Vogtei über die Fuldische Mark dagegen wurde als Lehen an weltliche Herren gegeben. Anfangs war die Vogtei möglicherweise in der Hand der Grafen von Nürings, kam aber um die Mitte des 11. Jahrhunderts an Volkold I. von Malsburg, der damit zum Begründer des Geschlechts der Grafen von Nidda wurde.
Zwischen 1015 und etwa 1025 wird Bingenheim im Codex Eberhardi erstmals urkundlich erwähnt.
Im Jahr 1357 erhielt der Fuldaer Abt Heinrich von Kranlucken von Kaiser Karl IV. die Erlaubnis, vor seiner Burg Bingenheim eine Stadt zu gründen, sie zu befestigen und dort einmal wöchentlich einen Markt abzuhalten; später erscheint Bingenheim jedoch wieder als Dorf.
In der frühen Neuzeit finden Hexenprozesse statt. Das erste Opfer war 1652 ein gewisser Hans Rau aus Berstadt, der diesem Hexenwahn zum Opfer fiel. Gerichtsakten dazu liegen noch heute im Staatsarchiv Darmstadt.
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde am 1. August 1972 kraft Landesgesetz die Gemeinde Bingenheim in die Gemeinde Echzell eingegliedert.
Weiterführende Quellen:
- Ortsfamilienbuch „Bingenheim“
- Bingenheim im Genwiki
- OFB-Eintrag im Genwiki
- Bingenheim im geschichtlichen Ortsverzeichnis GOV
- Bingenheim in Wikipedia
- Bingenheim in Google Maps
- Bingenheim in OpenStreetMap
- Bingenheim in Bing Maps
Für das Titelbild wurde verwendet: Raun 28 (Bingenheim); von Cherubino; CC BY-SA 4.0