Online-OFB „Darmstadt“ am 22.02.2021 aktualisiert

Inhalt
Das Online-OFB „Darmstadt“ wurde am 22. Februar 2021 aktualisiert. Derzeit sind 24.055 Personen vorhanden, die in 9.423 Familien gegliedert sind.
Geografische Lage

Darmstadt (PLZ: 64283 – 64297) ist eine kreisfreie Großstadt im Süden Hessens, Verwaltungssitz des Regierungsbezirks Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Die Stadt gehört zum Rhein-Main-Gebiet und ist eines der zehn Oberzentren des Landes Hessen. Darmstadt hat rund 160.000 Einwohner und ist damit nach Frankfurt am Main, Wiesbaden und Kassel die viertgrößte Stadt des Landes Hessen. Zudem steht Darmstadt auf Platz 52 der größten Städte Deutschlands.
Darmstadt bezeichnet sich als Wissenschaftsstadt. Dieser Titel wurde der Stadt 1997 vom Hessischen Innenministerium verliehen. Sie verdankt diesen Status einer Reihe von Hochschulen und Forschungseinrichtungen, wie der 1877 gegründeten Technischen Universität, der Hochschule Darmstadt, der Evangelischen Hochschule und der Wilhelm-Büchner- Hochschule mit insgesamt circa 50.000 Studierenden. Zu den über 30 weiteren Forschungseinrichtungen gehören das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, das Europäische Raumflugkontrollzentrum (ESA/ESOC), die Europäische Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten (EUMETSAT) und drei Institute der Fraunhofer-Gesellschaft. Dazu kommen große Firmen und Einrichtungen der Kommunikations- und IT-Branche, die angewandte Forschung und Entwicklung betreiben.
In Darmstadt treffen vier Naturräume aufeinander: Der Westen des Stadtgebiets befindet sich in der Oberrheinischen Tiefebene. Daran schließt sich im südlichen Stadtgebiet nach Osten hin der schmale Saum der Bergstraße an, die hier ihren Beginn hat. Der Südosten des Stadtgebiets zählt bis etwa zur Mathildenhöhe zum Vorderen Odenwald. Der nördlichste Punkt des Odenwaldes liegt an der B 26 in der Nähe des Institutes für Botanik und Zoologie. Der Nordosten Darmstadts hingegen zählt zum Naturraum Messeler Hügelland. Die Stadt wird unter anderen vom Darmbach und im südlichen Stadtteil Eberstadt von der Modau durchflossen.
Das Stadtgebiet von Darmstadt ist in neun Stadtteile gegliedert.Aus den insgesamt neun Stadtteilen zählen fünf zur Innenstadt (Bezirke 100 bis 500) und vier zu den Außenbezirken (Bezirke 600 bis 900). Im Einzelnen gibt es folgende Stadtteile:
- Darmstadt-Mitte: u. a. mit Stadtzentrum und Eichbergviertel;
- Darmstadt-Nord: u. a. mit Johannes-, Martinsviertel und Waldkolonie mit dem Europaviertel;
- Darmstadt-Ost: u. a. mit Mathildenhöhe und Woogsviertel;
- Bessungen: am 1. April 1888 eingemeindet;
- Darmstadt-West: u. a. mit Heimstättensiedlung;
- Arheilgen: am 1. April 1937 eingemeindet;
- Eberstadt: am 1. April 1937 eingemeindet;
- Wixhausen: am 1. Januar 1977 eingemeindet
- und Kranichstein.
Am 1. Januar 1977 wurde die Sankt Stephans-Siedlung mit damals etwa 2.000 Einwohnern an die Nachbarstadt Griesheim zurückgegeben. Klappach war vom 13. bis zum 15. Jahrhundert ein Weiler, gelegen südlich des Dorfes Bessungen bei Darmstadt.
Der Ursprung des Namens Darmstadt ist ungeklärt. Die älteste erhaltene Erwähnung der Ansiedlung unter der Bezeichnung Darmundestat stammt aus dem 11. Jahrhundert, mehrere Jahrhunderte nach Gründung der Siedlung. Die Erklärungsversuche zum Ursprung des Namens sind sehr unterschiedlich:
- Die Lokalpresse bevorzugt die Erklärung, dass Darmstadt die befestigte Siedlung eines königlichen Wildhübners mit Namen Darimund war.
- Eine andere Deutung sieht den Namen als Ableitung der Begriffe darre für Tor oder Hindernis und mund für Schutz, somit wäre Darmundestat also eine Siedlung an einem befestigten Durchgang.
- Eine weitere Herleitung will die keltischen Wortstämme dar für Eiche oder Baum und mont für Berg erkennen.
- Ferner wird auch versucht, in dem Darmbach den Ursprung des Namens zu sehen. Dieser Theorie folgend wäre Darmstadt entweder die Stätte am Wildbach (Dam-unda-stat) oder die Stätte am Moorbach (Darm-unda-stat). Gegen diese These spricht aber, dass der Darmbach nach aktuellen Erkenntnissen erst später so genannt wurde.
Historisch dokumentierte Erwähnungen des Ortes sind (in Klammern das Jahr der Erwähnung):
- Darmundestat (2. Hälfte 11. Jahrhundert)
- Darmistat (1234)
- Darmstat
- Darmestat (1315)
- Darmstad (1377)
- Darmbstadt (1451)
- Darmstatt (1477)
- Darmstait (1479)
- Darmstadt (1488)
- Darmbstadt (1555)
- Darmstatt (1586)
- Darmbstatt (1600)
Darmstadt ist die einzige deutsche Stadt, nach der ein Element, nämlich Darmstadtium benannt wurde.
Kurzinfo zum Online-OFB
Der Bearbeiter des Online-OFB ist Rainer Kötting. Er ist Bearbeiter mehrerer Online-OFBs, wie z. B. vom Online-OFB „Wallernhausen“, vom Online-OFB „Messel“ oder vom Online-OFB „Leidhecken“. Das Online-OFB zu Darmstadt wurde im August 2019 erstmals veröffentlicht.
Die Quellen des Online-OFB sind:
- Geburtsnebenregister: Januar und Juni 1876
- Heiratsnebenregister: 1876, 1877, 1900 (bis Juni), 1901, 1902, 1903, 1904, 1905
- Sterbenebenregister: 1956, 1957
Der einleitende Text des Online-OFB ist sehr spärlich geschrieben und zählt im Grunde nur die Quellen des Online-OFB auf.
Geschichtliches
Da die Geschichte von Darmstadt umfangreich ist, wird hier auf einen geschichtlichen Abriss verzichtet und stattdessen auf den Wikipedia-Artikel „Geschichte der Stadt Darmstadt“ verwiesen.

Weiterführende Quellen
- Ortsfamilienbuch „Darmstadt“
- Darmstadt im Genwiki
- Darmstadt im geschichtlichen Ortsverzeichnis GOV
- Darmstadt in Wikipedia
- Darmstadt in Google Maps
- Darmstadt in OpenStreetMap
- Darmstadt in Bing Maps
- Offizielle Webseite
Für das Titelbild wurde verwendet: Darmstadt, Ansicht vom Riedeselberg aus (Südwesten), 1816; von Johann Heinrich Schilbach (1798 – 1851); gemeinfrei