„Ortsfamilienbuch Roggendorf/Thenhoven 1701 – 1989“ im Cardamina-Verlag erschienen

Vor einiger Zeit ist im Cardamina-Verlag das „Ortsfamilienbuch Roggendorf/Thenhoven 1701 – 1989 in einer bevorstehenden Veröffentlichung erschienen. In diesem Beitrag stelle ich die ersten Informationen zum Ortsfamilienbuch vor.
Das Ortsfamilienbuch für den nördlichen Kölnern Stadtteil Roggendorf/Thenhoven wurde von Gertrud Esser bearbeitet. Sie hatte bereits im Jahr 2014 als Mitautorin das Ortsfamilienbuch „Die Familien der Pfarrei Worringen“ mitgewirkt. Wie auch zuvor erscheint nun das neue Ortsfamilienbuch im Cardamina-Verlag. Das Ortsfamilienbuch zu Roggendorf/Thenhoven ist bereits seit Dezember 2020 verfügbar und kostet 45 EUR. Es umfasst ca. 636 Seiten im DIN-A4-Format als Hardcover und beinhaltet ca. 11.200 Datensätze. Ausgewertet wurden die Kirchenbücher der Pfarrei St. Pankratius bis 1887 und der damals neuen Pfarrei St. Johann Baptist in Thenhoven, sowie den standesamtlichen Urkunden der Bürgermeisterei Worringen.
Geografische Lage

Roggendorf/Thenhoven (PLZ: 50769) ist ein nördlicher, linksrheinisch gelegener Stadtteil Kölns, im Stadtbezirk Chorweiler. Er ist flächenmäßig nach Eil der zweitgrößte, nach seiner Einwohnerzahl aber einer der kleineren Kölner Stadtteile.

Der größte Teil des Gebiets besteht aus Feldern und dem Waldgebiet des Chorbuschs, der nach Norden in den Knechtstedener Wald übergeht. Durch den Ort fließt der bei Worringen in den Rhein mündende Pletschbach. Bis heute hat das Dorf mit seinen vielen, teilweise umgebauten, teilweise immer noch landwirtschaftlich genutzten Höfen seinen ländlichen und dörflichen Charme behalten. Im Norden grenzt der Stadtteil an Dormagen-Hackenbroich im Rhein-Kreis Neuss und im Nordosten an Worringen. Südlich von Roggendorf/Thenhoven liegt Esch/Auweiler und südwestlich Pulheim-Sinnersdorf im Rhein-Erft-Kreis. Zudem grenzen östlich das Naturschutzgebiet Worringer Bruch sowie der Stadtteil Blumenberg an den Ort.
Geschichtliches
Das folgende Unterkapitel ist ein Auszug aus dem zugehörigen Wikipedia-Artikel (siehe Quellen). Dieser Auszug wurde bei Bedarf für eine schnellere Lesbarkeit unter Umständen etwas gekürzt und angepasst.
Thenhoven wurde erstmals 948 als Thiedinhove erwähnt. Im Jahre 1288 fand in der Nähe von Thenhoven auf der Fühlinger Heide die Schlacht von Worringen statt. Im Jahre 1298 wurde ein Gobelin von Tiedenhoven erwähnt, der ein Grundstück in Tiedenhoven dem Kölner Domstift verkaufte. Ein Jakob von Thedinhoven wurde in einer mittelalterlichen Urkunde vom 21. Juni 1306 erwähnt.
Politisch gehörten Thenhoven und Roggendorf bis 1794 zur Herrlichkeit Worringen im Kurfürstentum Köln. 1794 begann die französische Herrschaft über das Doppeldorf. Verwaltungstechnisch wurden Roggendorf und Thenhoven dem Département de la Roer, Arrondissement Cologne, Kanton Dormagen, Mairie Worringen zugeteilt. Nach dem Wiener Kongress im Jahre 1815 kamen die beiden Dörfer an das Königreich Preußen und an die Bürgermeisterei Worringen im Landkreis Köln. Die beiden schon im 19. Jahrhundert zusammengewachsenen Straßendörfer Roggendorf (Sinnersdorfer Straße) und Thenhoven (Berrischstraße) gehörten bis zum Jahr 1922 zur Bürgermeisterei Worringen. Die Quettinghofstraße bildet die Grenze zwischen Thenhoven (ungerade Hausnummern) und Roggendorf (gerade Nummern). Am 1. April 1922 wurde das Doppeldorf in die Stadt Köln eingemeindet. Durch die Gebietsreform am 1. Januar 1975 wurden beide Dörfer zu einem Stadtteil zusammengefasst, weil sie einzeln zu klein waren, um eigene Stadtteile zu bilden.
Weiterführende Quellen
- „Ortsfamilienbuch Roggendorf/Thenhoven“ erschienen: Neues Buch für die Ahnenfoschung (Kölner Wochenspiegel vom 17.12.2020)
- „Ortsfamilienbuch Roggendorf/Thenhoven“ im Cardamina-Verlag
- Roggendorf/Thenhoven im Genwiki
- Roggendorf/Thenhoven im Geschichtliches Ortsverzeichnis GOV
- Roggendorf/Thenhoven in Wikipedia
- Roggendorf/Thenhoven in Google Maps
- Roggendorf/Thenhoven in OpenStreetMap
- Roggendorf/Thenhoven in Bing Maps
Für das Titelbild wurde verwendet: Cover des Ortsfamilienbuchs
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