Online-OFB „Stedesdorf, Burhafe, Dunum“ am 10.01.2021 aktualisiert

Inhalt
Das Online-OFB „Stedesdorf, Burhafe, Dunum“ wurde am 10. Januar 2021 aktualisiert. Derzeit sind 135.223 Personen vorhanden, die in 38.537 Familien gegliedert sind. 5512 Personeneinträge wurden seit dem 11.09.2020 bearbeitet.
Geografische Lage

Stedesdorf (PLZ: 26427) ist eine Gemeinde in Ostfriesland in der Samtgemeinde Esens im Landkreis Wittmund in Niedersachsen. Zur Gemeinde gehören neben der Ortschaft Stedesdorf die Ortsteile Mamburg, Osteraccum und Thunum.

Burhafe (PLZ: 26409) ist ein Stadtteil von Wittmund, Landkreis Wittmund, Niedersachsen. Zu Burhafe gehören die Dörfer Abens, Ahlsforde, Barkhausen, Bassens, Butterburg, Falster, Feldstrich, Fluß, Hammrichhausen, Hauenhausen, Heidrige, Hieskebarg, Jackstede, Kattrepel, Kippens, Lavey, Menkenfeld, Mullbarg, Negenbargen, Negenbarger Feldstrich, Oldehusen, Oldendorf, Ovelgönne, Poggenburg, Struckhusen, Tempel, Upstede, Warnsath, Warnsather Feldstrich und Wienstede.

Dunum (PLZ: 26427) ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Esens im Landkreis Wittmund in Niedersachsen. Die Gemeinde hatte 2004 etwa 1150 Einwohner und erstreckt sich auf einer Fläche von 26,83 Quadratkilometern.
Kurzinfo zum Online-OFB
Die Bearbeiterin des Online-OFB ist Ruth Menssen. Der Anlass für den Beginn war die persönliche Ahnenforschung ihrer Vorfahren väterlicherseits, die im Kirchspiel Dunum beginnt und sich auf die Kirchspiele Stedesdorf und Burhafe ausweitete.
Hauptsächlich werden als Quellen die Kirchenbücher von Stedesdorf, Burhafe und Dunum verwendet. Folgende Zeitraum werden durch die jeweiligen Kirchspiele abgedeckt:
- Burhafe: 1650 – 1874,
- Bunum: 1670 – 1874,
- Stedesdorf: 1629 – 1874
Die einzelnen Zeiträume variieren natürlich in ihren entsprechenden Kategorien (Geburt/Taufe, Ehe/Trauung, Tod/Beerdigung). Außerdem gibt einige in den Einträgen z. t. mehrjährige Lücken, die leider die individuellen Forschungen erschweren können.
Das Online-OFB wurde mit dem genealogischen Programm Personal Ancestral File (PAF) bearbeitet.
Der einleitende Text der Bearbeiterin Ruth Menssen ist sehr ausführlich und legt seinen Schwerpunkt in der Erklärung der Quellen fest. Nach einem kleinen Statement und ihre Beweggründe zur Erstellung des Online-OFB geht die Bearbeiterin auf die Quellen ein, die sie verwendet hat.
Der einleitende Text ist generell informativ und lässt sich an einigen Stellen sogar unterhaltsam lesen. Allerdings fehlen dem Leser anderweitige Angaben über die Ortschaften wie die Geschichte oder ein bestimmtes grafisches Bild. Da aber angesichts des zugrunde liegenden Online-OFB schon gleich drei Ortschaften abgedeckt werden, ist es natürlich verzeihlich, wenn solche Angaben fehlen.
Anzumerken ist, dass die Links in der rechten Sidebar auf den Compgen-Webseite für das Online-OFB einmal auf Verfügbarkeit überprüft werden sollten. So sind die Links mit den Verweisen zum Genealogie-Forum und den Link zur städtischen Ansicht nicht mehr aktiv sind. Die Gründe hier sind, dass das Genealogie-Forum geschlossen worden ist und für die städtischen Ansicht der Service von Michelin eingestellt wurde. Stattdessen sollte man eher für die Ortschaften auf Google Maps oder auf OpenStreetMap verlinken.
Geschichtliches
Das folgende Unterkapitel ist ein Auszug aus dem zugehörigen Wikipedia-Artikel (siehe Quellen). Dieser Auszug wurde bei Bedarf für eine schnellere Lesbarkeit unter Umständen etwas gekürzt und angepasst.
Stedesdorf

Die erste Erwähnung der Ortschaft Stedesdorf findet sich in einer Schenkungsurkunde des Erzbischofs Adalbero von Bremen. In dieser Urkunde, die im Jahr 1137 abgefasst worden ist, wird dem neugegründeten Prämonstratenserkloster Stade der Betrag von vier Mark aus unserer Kuria Stedesdorpe (quatuor marce den curia nostra Stedesdorpe) zugeeignet. Ob es sich bei Stedesdorpe um Stedesdorf handelt, ist allerdings umstritten. Auch Steddorp im Landkreis Rotenburg (Wümme) könnte in dieser Urkunde gemeint sein.
In der Ortschaft Thunum fand sich vermutlich in früheren Zeiten eine Burg. Die Burg in Thunum ist bis zum Jahr 1344 nachgewiesen. Mamburg wurde 1473 urkundlich erwähnt. Die jüngste Ortschaft Osteraccum wird erstmals 1497 genannt.
Burhafe
Schon immer war Burhafe ein Teil des Harlingerlandes. Im 15. Jahrhundert gehörte das Kirchspiel Burhafe zum Sendkirchenbereich Stedesdorf. Stedesdorf war als regionale Ecclesia Matrix dem Erzbistum Bremen unterstellt. Das ganze Harlingerland war um 1525 noch katholisch. Der Burhafer Pastor Johannes Visbeck hatte ab 1514 in Rostock und anschließend in Wittenberg studiert. In Wittenberg war der Theologe mit der reformatorischen Lehre Martin Luthers in Berührung gekommen und verbreitete sie nach seinem Studium in Burhafe. Er beeinflusste auch die beiden Nachbarorte Dunum und Ardorf. Die Reformation im Harlingerland begann somit in den drei genannten Gemeinden. Balthasar von Esens, der Herr des Harlingerlandes, unternahm keine Initiativen, die neue Bewegung aufzuhalten.
Am 16. August 1972 wurde Burhafe in die Kreisstadt Wittmund eingegliedert.
Dunum

In Dunum soll einer Legende zufolge der Friesenkönig Radbod auf dem so genannten Radbodsberg begraben sein.
In der Ortschaft Dunum befindet sich eine Backsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes fand im Jahr 1420 statt. Die Anfänge der Reformation im Harlingerland gehen zurück auf die Zeit nach 1525, als Ricardo Hicco in Dunum begann, gemäß einer evangelischen Gottesdienstordnung zu predigen.
Zur Gemeinde gehört auch der Ortsteil Brill mit einer größeren Siedlung aus der römischen Kaiserzeit. Auf dem Gebiet der Gemeinde wurde zudem das Grab der Frau von Brill aus der Bronzezeit entdeckt, das als einer der bedeutendsten Funde dieser Periode in Ostfriesland gilt.
Weiterführende Quellen
- Ortsfamilienbuch „Stedesdorf, Burhafe, Dunum“
- OFB-Eintrag im Genwiki
- Geschichtliches Ortsverzeichnis GOV: Stedesdorf, Burhafe, Dunum
- Wikipedia: Stedesdorf, Burhafe, Dunum
- Google Maps: Stedesdorf, Burhafe, Dunum
- OpenStreetMap: Stedesdorf, Burhafe, Dunum
- Offizielle Webseiten: Stedesdorf, Dunum
Für das Titelbild wurde verwendet: St.-Aegidien-Kirche in Stedesdorf; von Matthias Süßen; CC BY-SA 3.0