Online-OFB „Frankenberg“ am 02.01.2021 aktualisiert

Inhalt
Das Online-OFB „Frankenberg“ wurde am 02. Januar 2021 aktualisiert. Derzeit sind 34.057 Personen vorhanden, die in 13.465 Familien gegliedert sind. 145 Personeneinträge wurden seit dem 22.05.2020 aktualisiert.
Geografische Lage

Frankenberg (polnisch: Przyłęk) ist ein Dorf im Powiat Ząbkowicki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es liegt neun Kilometer südwestlich der Kreisstadt Frankenstein (Ząbkowice Śląskie) und gehört zur Stadt-und-Land-Gemeinde Wartha (Bardo).
Frankenberg (PLZ: 57 – 256) liegt in den östlichen Ausläufern des Warthaer Gebirges (Góry Bardzie) an der Glatzer Neiße. Nachbarorte sind Baumgarten (Braszowice) und Paulwitz (Pawłowice) im Nordosten, Kamenz (Kamieniec Ząbkowicki) im Osten, Banau (Dzbanów) und Hemmersdorf (Ożary) im Südosten, Sand (Piasek) und Gierichswalde (Laskówka) im Süden, Johnsbach (JoJanowiechnsbach), Wartha (Bardo) und Giersdorf (Opolnica) im Südwesten sowie Riegersdorf (Potworów) und Briesnitz (Brzeźnica) im Nordwesten. Nördlich erhebt sich der 382 m hohe Buchberg (Bukowczyk).
Kurzinfo zum Online-OFB
Der Bearbeiter des Online-OFB ist Ralf Walendy. Grundlage waren die Kirchenbücher von Frankenberg, die als Mikrofilme bei den Mormonen einsehbar sind. Das Online-OFB deckt einen Zeitraum von 1640 bis 1766 ab.
Geschichtliches
Das folgende Unterkapitel ist ein Auszug aus dem zugehörigen Wikipedia-Artikel (siehe Quellen). Dieser Auszug wurde bei Bedarf für eine schnellere Lesbarkeit unter Umständen etwas gekürzt und angepasst.
Frankenberg wurde vermutlich im Rahmen der Besiedlung des Vorgebirgslandes um 1241 als Stadt gegründet und erstmals 1250 als Vrankenberch erwähnt. 1253 wurde es als herzogliche Stadt bestätigt und ein Vogt erwähnt. Für das Jahr 1284 ist ein Dominikanerkloster nachgewiesen.
Nach der herzoglichen Gründung der Stadt Frankenstein 1286, die u. a. durch Auflösung der beiden kleineren Städte Frankenberg und Löwenstein entstand, ging Frankenberg mit seinen Prilegien, dem Kloster, der Hälfte des Ortsnamens und den meisten Bürgern auf das größere Frankenstein über. 1294 benannte der Frankensteiner Vogt eine Schenke „ad antiquum Frankenberc“ (Zum alten Frankenberg), was darauf hindeutet, das Frankenberg seinen Stadtcharakter verloren hatte und zu einem Dorf herabsank.
Seit 1331 gehörte das Dorf Frankenberg zum neu gegründeten Herzogtum Münsterberg und gelangte mit diesem 1336 unter böhmische Lehenshoheit, die Bolko II. von Münsterberg im selben Jahr im Vertrag von Straubing anerkannte.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Frankenberg wie fast ganz Schlesien 1742 an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1818 dem Landkreis Frankenstein eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. Seit 1874 bildeten die Landgemeinden Frankenberg, Hartha und Sand den Amtsbezirk Frankenberg. 1939 bestand es aus 1.166 Einwohnern.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Frankenberg 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Przyłęk umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht schon vorher geflohen war, 1946 vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Von 1975 bis 1998 gehörte Przyłęk zur Woiwodschaft Waldenburg (Wałbrzych).
Weiterführende Quellen
- Ortsfamilienbuch „Frankenberg“
- Frankenberg im Genwiki
- Frankenberg im geschichtlichen Ortsverzeichnis GOV
- Frankenberg in Wikipedia
- Frankenberg in Google Maps
- Frankenberg in OpenStreetMaps
Für das Titelbild wurde verwendet: Kościół św. Anny w Przyłęku; von Jacek Halicki; CC BY-SA 4.0