Online-OFB „Wilsum“ am 03.10.2020 aktualisiert

Das Online-OFB „Wilsum“ wurde am 3. Oktober 2020 aktualisiert. Derzeit sind 6.185 Personen vorhanden, die in 2.373 Familien gegliedert sind. Nur 1 Personeneintrag wurde seit dem 14.09.2017 bearbeitet. (Ja, so etwas gibt es auch, dass nach ca. 3 Jahren nur ein Personeneintrag aktualisiert wurde).
Geografische Lage

Wilsum (PLZ: 49849) ist eine Gemeinde im Landkreis Grafschaft Bentheim in Niedersachsen mit der Nähe zur niederländischen Grenze und gehört zur Samtgemeinde Uelsen.
Mit einer Fläche von 47,13 km² ist Wilsum die größte Gemeinde in der Samtgemeinde Uelsen. Höchste Erhebung in Wilsum sind die Wilsumer Berge mit einer Höhe von 80 m ü. NN. Die Landschaft ist ansonsten überwiegend eine alte Grundmoränenlandschaft mit Talsandniederungen, Moor- und Heidegebieten. Das Niedermoor Wilsumer Moor mit einer Fläche von 48 ha ist eines der Grafschafter Landschaftsschutzgebiete.
Kurzinfo zum Online-OFB
Der Bearbeiter des Online-OFB ist Jan-Hindrik Boerrigter vom Arbeitskreis Familienforschung der Emsländischen Landschaft (AFEL). Das Online-OFB wurde zuvor von Theo Davina betreut und im Jahr 2004 veröffentlicht. Theo Davina verstarb leider im Jahr 2001. Daraufhin übernahm Jan-Hindrik Boerrigter die weitere Betreuung.
Wilsum hat zwei christliche Kirchengemeinden: die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde und die evangelisch-altreformierte Kirchengemeinde. Als Quellen für das Online-OFB wurden lediglich die Kirchenbücher der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde ausgewertet. Diese bestehen aus:
- Taufregister 1702 – 1859 und 1853 – 1905,
- Konfirmanden 1702 – 1859 und 1861 – 1904
- Heiratsregister 1702 – 1859
- Begrabene ab 1853 – 1905
Der einleitende Text des Online-OFB beschränkt sich im Wesentlichen auf die Geschichte der evangelisch-reformierten Kirche und deren Kirchengemeinde. Im Abschluss listet der einleitende Text die verwendeten Quellen für das Online-OFB auf und gibt ein paar Anmerkungen sowie Kontaktmöglichkeiten wieder.
Sofern die Kirchenbücher der evangelisch-altreformierten Kirchengemeinde verfügbar sind, wäre es gut, wenn man diese als Erweiterung für das Online-OFB „Wilsum“ mit aufnehmen würde.
Das Online-OFB „Wilsum“ wurde mit dem genealogischen Programm PRO-GEN bearbeitet.
Geschichtliches
Das folgende Unterkapitel ist ein Auszug aus dem zugehörigen Wikipedia-Artikel (siehe Quellen). Dieser Auszug wurde bei Bedarf für eine schnellere Lesbarkeit unter Umständen etwas gekürzt und angepasst.

In der frühen urkundlichen Erwähnung hieß Wilsum noch Wilshem. Nach Ausführungen von Namenforscher Jürgen Udolph ist die erste Silbe „Wils“ dabei vermutlich als der Genitiv Singular zu dem niederländischstämmigen Personennamen „Wil“ oder „Wilse“, die zweite Silbe „hem“ steht für den Namensbestandteil „heim“ für Siedlung, wodurch der Ortsname vermutlich für Wils/Wilis Siedlung steht.
Wilsum wurde 851 erstmals in der Legende De miraculis sancti Alexandri urkundlich erwähnt. Damals gehörte es noch zu dem Gau Twente. Die frühe Besiedelung der heutigen Gemeinde zeigen auch die zahlreichen Hügelgräber in Wilsum, die seit dem 18. Jahrhundert wissenschaftlich erkundet worden sind.
Seit dem späteren Mittelalter gehörte Wilsum zur Grafschaft Bentheim. Im Niederländischen Unabhängigkeitskrieg wurde der Ort in den Jahren von 1580 bis 1605 stark heimgesucht; viele Bewohner flohen in die Niederlande.
1725 erfolgte der Bau der ev.-ref. Kirche. In der Franzosenzeit erfolgte unter Pastor Wessel Friedrich Visch eine größere kirchliche Eigenständigkeit von der Muttergemeinde Uelsen, doch erst 1861 wurde Wilsum vollständig vom großen Kirchspiel Uelsen abgetrennt. 1874 wurde der noch heute bestehende Friedhof in Nähe zur reformierten Kirche angelegt.
Wilsum verfügte seit dem 18. Jahrhundert über eine eigene Schule; wann genau diese gegründet wurde, ist aber nicht überliefert. Für das Jahr 1802 ist jedenfalls belegt, dass Wilsum einen neuen Lehrer erhalten hat.
Im 19. Jahrhundert war die Bauerschaft Wilsum verwaltungsorganisatorisch Teil des Kirchspiels Uelsen, das wiederum Teil des Amtes Neuenhaus war.
Weiterführende Quellen
- Ortsfamilienbuch „Wilsum“
- Wilsum im Genwiki
- OFB-Eintrag im Genwiki
- Wilsum im geschichtlichen Ortsverzeichnis GOV
- Wilsum in Wikipedia
- Wilsum in Google Maps
- Wilsum in OpenStreetMap
- Wilsum in Bing Maps
Für das Titelbild wurde verwendet: Altreformierte Kirche in Wilsum, Grafschaft Bentheim, von Dennis Wubs (Panoramio); CC BY-SA 3.0
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