Familienbuch Lahr/Eifel in der WGfF veröffentlicht

Ende September wurde das Familienbuch Lahr/Eifel in der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e. V. (WGfF) veröffentlicht. In diesem Beitrag stelle ich das neue Ortsfamilienbuch einmal kurz vor.
Das Ortsfamilienbuch trägt den Titel „Familienbuch Lahr/Eifel – mit Hüttingen, Ober- und Niedergeckler, sowie Bierendorf, circa 1640 – 1908“. Die Kurzform des Titels lautet „Familienbuch Lahr/Eifel ca. 1640 – 1908″. Der Autor des Buchs ist Walter Bretz aus Bitburg. Die WGfF ist der Herausgeber des Buchs.
Das Ortsfamilienbuch behandelt die Ortsgemeinden Lahr (Eifel) mit dem Wohnplatz Bierendorf, Hüttingen bei Lahr, Niedergeckler und Obergeckler. Alle Ortsgemeinden führen die Postleitzahl 54675 und befinden sich im Eifelkreis Bitburg-Prüm von Rheinland-Pfalz.
Über die Anzahl der Personen und Familien, die im Ortsfamilienbuch enthalten sind, wurde offiziell, noch keine Angaben gemacht. Weder im Online-Shop der WGfF oder im öffentlichen Buchauszug des Ortsfamilienbuchs wurden Angaben hierzu gemacht. Eine Anfrage wurde allerdings an den Buchautor gestellt.
Das „Familienbuch Lahr/Eifel ca. 1640 – 1908″ enthält über 10730 Personeneinträge und mehr als 2600 Familieneinträge. Es ist Ende September als Softcover im DIN-B3-Format für 28 EUR als Nichtmitglied zu erwerben. Als WGfF-Mitglied zahlt man nur 21 EUR. Das gedruckte Buch umfasst 640 Seiten. Die ISBN lautet 978 – 3‑86579 – 160‑3. Das Ortsfamilienbuch hat ein Gewicht von 1,15 kg.
Geografische Lage
Geografische Lage von Lahr (Eifel)
Geografische Lage von Hüttingen in der Lahr
Geografische Lage von Obergeckler
Geografische Lage von Niedergeckler
Geschichtliches
Das folgende Unterkapitel ist ein Auszug aus dem zugehörigen Wikipedia-Artikel (siehe Quellen). Dieser Auszug wurde bei Bedarf für eine schnellere Lesbarkeit unter Umständen etwas gekürzt und angepasst.
Geschichtliches von Lahr (Eifel)

Der Ort gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Grafschaft Vianden im Herzogtum Luxemburg (Quartier Vianden). Lahr war Sitz einer Meierei.
Mit der Besetzung der Österreichischen Niederlande (1794), zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch und gehörte von 1795 bis 1814 zum Wälderdepartement. Lahr war Sitz einer Mairie im Kanton Neuerburg. 1815 wurde das ehemals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Damit kam Lahr 1816 zum Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier und war Sitz der gleichnamigen Bürgermeisterei, zu der die damals noch eigenständige Gemeinde Bierendorf sowie die Gemeinden Muxerath, Nasingen, Niedergeckler und Obergeckler gehörten.
Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte das Gebiet zum französischen Teil der Alliierten Rheinlandbesetzung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Lahr innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Geschichtliches von Hüttingen in der Lahr

Die erste Besiedlung der Gemarkung lässt bis in die jüngere Steinzeit belegen. Zahlreich sind Fundreste, darunter Siedlungsspuren, aus der römischen Epoche. Aus der Frankenzeit stammen weitere umfangreiche Funde. Hüttingen wurde 1136 als Hundingen erstmals erwähnt, weitere Namensformen waren 1539 Huttyngen, 1570 Huttingen und 1762 Hettingen.
Der Ort gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Grafschaft Vianden im Herzogtum Luxemburg.
Nach 1792 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, besetzt und im Oktober 1795 annektiert. Von 1795 bis 1814 gehörte der Ort zum Kanton Vianden im Departement der Wälder.
Im Jahr 1815 wurde das ehemals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Damit kam die Gemeinde Hüttingen 1816 zum Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier in der Provinz Großherzogtum Niederrhein, die 1822 in der Rheinprovinz aufging. Hüttingen wurde von der Bürgermeisterei Nusbaum verwaltet.
Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des Landes Rheinland-Pfalz.
Geschichtliches von Obergeckler
Bodenfunde aus der Vor- und Frühgeschichte liegen nicht vor. Es ist aber anzunehmen, dass der Ort im Jahre 1453 Jecklare genannt wurde und zu den Sachsensiedlungen gehörte, die um das Jahr 800 entstanden sind. Der Name Jecklare enthält wohl als Nachsilbe das Wort ‚lar‘, was etwa Grasplatz, vielleicht auch Großhürde und wohl auch Siedlung bedeutet. Bis zum 11. und 12. Jahrhundert gehörte Obergeckler zum Bidgau, danach zur luxemburgischen Grafschaft Vianden und bestand aus 9 Stockgütern. Die Schreibweise im Jahr 1501 war Over Jecklair. Obergeckler war zeitweise Sitz einer Meierei (Verwaltungs- und Grundgerichtsbezirk).
Mit der Besetzung der Österreichischen Niederlande (1794), zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch und gehörte von 1795 bis 1814 zum Wälderdepartement. 1815 wurde das ehemals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Damit kam Obergeckler 1816 zum Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier und wurde zunächst von der Bürgermeisterei Lahr und später von der Bürgermeisterei Neuerburg verwaltet.
Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Geschichtliches von Niedergeckler
Urkundliche Erwähnung des Ortes 1453 als Nieder Jeckler, 1477 Nyeder Gecklair, 1762 Niedergeckler. Mit fünf Stockgütern gehörte Niedergeckler 1615 zur Meierei Obergeckler in der luxemburgischen Grafschaft Vianden.
Mit der Besetzung der Österreichischen Niederlande (1794), zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch und gehörte von 1795 bis 1814 zum Wälderdepartement. 1815 wurde das ehemals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Damit kam Niedergeckler 1816 zum Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier und wurde zunächst von der Bürgermeisterei Lahr und später von der Bürgermeisterei Neuerburg verwaltet.
Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Weiterführende Quellen
- Familiebuch Lahr/Eifel im WGfF-Shop
- Genwiki: Lahr (Eifel), Hüttingen bei Lahr, Obergeckler, Niedergeckler
- OFB-Eintrag im Genwiki
- Geschichtlichen Ortsverzeichnis (GOV): Lahr (Eifel), Hüttingen bei Lahr, Obergeckler, Niedergeckler
- Wikipedia: Lahr (Eifel), Hüttingen bei Lahr, Obergeckler, Niedergeckler
- Google Maps: Lahr (Eifel), Hüttingen bei Lahr, Obergeckler, Niedergeckler
- OpenStreetMap: Lahr (Eifel), Hüttingen bei Lahr, Obergeckler, Niedergeckler
- Bing Maps: Lahr (Eifel), Hüttingen bei Lahr, Obergeckler, Niedergeckler
- Offizielle Webseite: Verbandsgemeinde Südeifel
Für das Titel wurde verwendet: Covergrafik des Familienbuchs Lahr/Eifel
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