Ortsfamilienbuch „Anderbeck“ am 15.09.2020 aktualisiert

Das Online-OFB „Anderbeck“ wurde am 15. September 2020 aktualisiert. Derzeit sind 8.750 Personen vorhanden, die in 2.943 Familien gegliedert sind. 62 Personeneinträge wurden seit dem 13.08.2020 bearbeitet.
Geografische Lage

Anderbeck (PLZ: 38836) ist ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Huy im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.
Anderbeck liegt ca. 16 km nordwestlich von Halberstadt, auf der Nordseite des Huys, im Landkreis Harz von Sachsen-Anhalt. Zu erreichen ist Anderbeck von der Bundesstraße 244 aus. Es liegt 3 km östlich der B 244, die von Helmstedt nach Wernigerode verläuft, und 5 km nördlich der B 79, die von Braunschweig bis Halberstadt verläuft.
Kurzinfo zum Online-OFB
Der Bearbeiter des Online-OFB ist Werner Reimer. Er hat bereits mehrere, kleinere Online-OFBs für Ortschaften im Bundesland Sachsen-Anhalt erstellt, u. a. das Online-OFB „Aspenstedt“, das Online-OFB „Badersleben“, das Online-OFB „Huy-Neinstedt“ oder das Online-OFB „Ströbeck“.
Bei dem vorliegenden Online-OFB handelt es sich um ein relativ kleines Online-OFB, welche im Jahr 2018 von Werner Reimer veröffentlicht wurde. Der einleitende Text ist relativ kurz gehalten, gibt jedoch ein paar markante Informationen über die Lage und die Geschichte von Anderbeck wieder. Weiterhin zählt Werner Reimer ein paar Sehenswürdigkeiten auf, insbesondere das Mühlenwesen von Anderbeck.
Im Wesentlichen wurden die Kirchenbücher von Anderbeck ausgewertet. In die Bearbeitung des Online-OFB sind die Taufen von 1653 – 1904, die Trauungen von 1692 – 1875 und Sterbefälle von 1692 – 1908 berücksichtigt worden.
Das Online-OFB „Anderbeck“ wurde mit dem genealogischen Programm Ahnenblatt bearbeitet.
Geschichtliches
Das folgende Unterkapitel ist ein Auszug aus dem zugehörigen Wikipedia-Artikel (siehe Quellen). Dieser Auszug wurde bei Bedarf für eine schnellere Lesbarkeit unter Umständen etwas gekürzt und angepasst.
Der Name Anderbeck leitet sich sehr wahrscheinlich vom plattdeutschen Namen des Hohlebaches („Beeke“) ab, ein kleiner Bach, der durch diesen Ort fließt (Anderbeck = an der Beeke, früher auch Anderbike genannt).
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte am 5. Mai 1086 durch Bischof Burchard II. von Halberstadt. Dieser schenkt dem Kloster Ilsenburg eine Hufe Landes zu Anderbike. Eine Besiedlung der Anderbecker Flur fand weitaus früher statt und wird um 2000 v. Chr. in der Jungsteinzeit angesetzt und durch Steinkistengrabfunde 1961 nördlich des Huygebietes und weitere Funde 1991 belegt. Um 800 n. Chr. wird die Siedlung in Form eines weitläufigen, fränkischen Straßendorfes entlang des Hohlebaches, begünstigt durch Jagdmöglichkeiten im Huy, die guten Böden und die Bachnähe entstanden sein.
Die erste Kirche (heute der „Schwarze Adler“) soll im 8. Jahrhundert südlich einer heidnischen Kultstätte errichtet worden sein. Diese Kultstätte war Ausgangspunkt für die Ansiedlung und Entstehung Anderbecks. Der heute noch vorhandene Brunnen bot selbst in den trockensten Jahren Wasser und versorgte somit, nach Auszügen aus der Chronik, die gesamten Einwohner und Viehbestände von Anderbeck. In unmittelbarer Nähe dieses Brunnens steht eine alte Eiche, die angeblich auf einen Felskopf gepflanzt wurde. Das Anderbecker Wappen widerspiegelt somit den historischen Ursprung des Ortes: So symbolisiert 1. der blaue Hintergrund des Wappens den immer Wasser führenden Brunnen und 2. das silberne Eichenlaub mit den vier Eicheln die alte dort stehende Eiche (vgl.: Petra Schäftner, Harald Beckmann: Anderbeck im Wandel der Zeit. Horb am Neckar 1997).
Auf Wunsch Friedrichs des Großen wurde 1769 das holländische Kolonistenhaus „Langes Handtuch“ für 12 Familien gebaut, um die schwäbischen Arbeiter zu beherbergen, die den Bruch im Auftrag des Klosters Huysburg pflegen; jeder Kolonist erhielt eine Stube und eine Kammer, dazu eine offene Feuerstelle im Flur.
Am 1. April 2002 bildete die Gemeinde Anderbeck zusammen mit den anderen zehn Gemeinden der aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft Huy die neue Gemeinde Huy.
Weiterführende Quellen
- Ortsfamilienbuch „Anderbeck“
- Anderbeck im Genwiki
- Anderbeck im geschichtlichen Ortsverzeichnis GOV
- Anderbeck in Wikipedia
- Anderbeck in Google Maps
- Anderbeck in OpenStreetMap
- Offizielle Webseite der Gemeinde
Für das Titelbild wurde verwendet: Häuser am Dorfteich /Feuerlöschteich in Anderbeck; von FrankBothe; CC BY-SA 3.0
- Neue Digitalisate bei Archion vom 03.03.2021 – 4. März 2021
- Neue Digitalisate bei Archion vom 02.03.2021 – 3. März 2021
- Online-OFB „Glashütten“ am 01.03.2021 aktualisiert – 2. März 2021