Online-OFB „Wedel“ am 04.09.2020 veröffentlicht

Inhalt
Das Online-OFB „Wedel“ wurde am 4. September 2020 aktualisiert. Derzeit sind 39.391 Personen vorhanden, die in 13.568 Familien gegliedert sind. 3901 Personeneinträge wurden seit dem 19.01.2020 bearbeitet.
Geografische Lage

Wedel (PLZ: 22880) gehört zum Kreis Pinneberg im südlichen Schleswig-Holstein und hat gut 33.000 Einwohner. Sie liegt in der westlichen Agglomeration Hamburgs an der Unterelbe und gehört zur Metropolregion Hamburg. Seit 1993 lautet der offizielle Stadtname wieder Wedel, nachdem 30 Jahre lang der Zusatz Holstein geführt wurde.
Kurzinfo zum Online-OFB
Die Bearbeiter des Online-OFB ist ein Team unter den Namen AG Ortsfamilienbuch Wedel; bestehend aus mehreren Familienforschern aus Wedel und Umgebung. Als Quellen dienten in erster Linie die Kirchenbücher des Kirchspiels von Wedel. Dieses Kirchspiel umfasst nach Angaben der beiden Autoren Johannes von Schröder und Hermann Biernatzki in ihrem Werk Topographie der Herzogthümer Holstein und Lauenburg, des Fürstenthums Lübeck und des Gebiets der freien und Hanse-Städte Hamburg und Lübeck aus dem Jahr 1855 die Orte Fährmannssand, Hetlinger Schanze, Holm, Holmerberg, Lieth, Scharenberg, Schulau, Spitzerdorf, Twielenflether Sand, Wedel und Wedeler Sand. Die Quellen der Kirchenbücher sind im Einzelnen:
- das Taufregister von 1668 – 1875 mit einer Lücke von 1716 – 1731,
- das Trauregister von 1668 ‑1875 mit Lücken von 1699 – 1701 und 1716 – 1731
- und das Sterberegister von 1657 – 1875 mit Lücken von 1698 – 1704 und 1716 – 1730.
Zudem wurden Daten aus den Standesamtsregistern für die Standesämter Wedel und Schulau/Spitzerdorf hinzugefügt, die im Stadtarchiv Wedel liegen.
Der einleitende Text des Online-OFB ist an für sich informationsreich beschrieben. Die Bearbeiter konzentrierten sich im einleitenden Text ausschließlich auf die Kirche von Wedel und ihren Katastrophen, die sich heimsuchten. Allerdings machen sie keine Angaben über den Namen der Kirche und welche Konfession durch die Kirche geprägt wird. Wer auch nach einem kurzen geschichtlichen Abriss im einleitenden Text von Wedel sucht, wird dort nicht fündig werden, da keine geschichtliche Zusammenfassung angeboten wird.
Die Autoren geben im einleitenden Text dabei an, dass die Vor- und Familiennamen vereinheitlicht und nicht in den Namensformen wiedergegeben sind, wie sie in den Quellen vorzufinden sind. Zudem wurden nur die Grunddaten erfasst. Weiterführende Angaben wie Todesursache, Berufe oder Taufpaten wurden nicht erfasst.
Geschichtliches
Das folgende Unterkapitel ist ein Auszug aus dem zugehörigen Wikipedia-Artikel (siehe Quellen). Dieser Auszug wurde bei Bedarf für eine schnellere Lesbarkeit unter Umständen etwas gekürzt und angepasst.
Im Jahre 1212 wurde Wedel erstmals erwähnt. Durch die Lage am Ochsenweg, einem Viehhandelsweg von Niedersachsen bis nach Dänemark, hatte Wedel in früheren Zeiten einen bedeutenden Viehmarkt, der als Ochsenmarkt auch heute noch stattfindet.
In der Wedeler Marsch lag die Hatzburg, erbaut um 1311 durch die Grafen von Schauenburg. Um 1400 wurde die Burg als Herrschaftssitz aufgegeben – dieser wurde nach Pinneberg verlegt –, jedoch bis 1710 als Verwaltungssitz weiterbenutzt, ehe sie dem Verfall anheimfiel. Luftbilder lassen die Erdkegelburg noch heute als ovale Linie erkennen. Ein Modell nach den Erkenntnissen von Ausgrabungen ist in der Nähe des ehemaligen Standorts an der Hatzburgtwiete aufgestellt.
Am 16. März 1731 haben schwere Feuersbrünste 167 Häuser zerstört, am 13. September 1837 fielen die Kirche und zwanzig Häuser Flammen zum Opfer. Im Mai 1878 explodierte die Pulverfabrik unweit Schulau, wobei zehn Menschen starben.
Am 3. Dezember 1875 erlangte Wedel das Stadtrecht. 1909 wurde das Dorf Schulau zur Kosteneinsparung auf Anregung der Kommunalverwaltung eingemeindet. Bereits 1892 war es zum Zusammenschluss Schulaus mit dem bevölkerungsreicheren Spitzerdorf gekommen.
Während der Zeit des Nationalsozialismus befand sich in Wedel eine Außenstelle des Konzentrationslagers Neuengamme. Hieran erinnert eine Stele an der Bundesstraße 431, ungefähr 200 m vor der Grenze zu Hamburg. Am 3. März 1943 zerstörte ein britischer Bombenangriff erhebliche Teile des Stadtgebiets.
Weiterführende Quellen
- Ortsfamilienbuch „Wedel“
- Wedel im Genwiki
- OFB-Eintrag im Genwiki
- Wedel im Geschichtliches Ortsverzeichnis GOV
- Wedel in Wikipedia
- Wedel in Google Maps
- Wedel in OpenStreetMap
- Offizielle Webseite
Für das Titelbild wurde verwendet: Modell der Hatzburg; von Huhu Uet; CC BY 3.0