Online-OFB „Parochie Groß Schönebeck (Schorfheide)“ am 06.08.2020 aktualisiert

Das Online-OFB „Parochie Groß Schönebeck (Schorfheide)“ wurde am 6. August 2020 aktualisiert. Derzeit sind 17.431 Personen vorhanden, die in 6.016 Familien gegliedert sind. 1820 Personeneinträge wurden seit dem 06.06.2020 bearbeitet.
Groß Schönebeck ist seit 2003 ein Ortsteil der amtsfreien Gemeinde Schorfheide im Landkreis Barnim in Brandenburg. Als eigenständiges Dorf entstand es im 13./14. Jahrhundert. Groß Schönebeck liegt 12 Kilometer nordwestlich von Finowfurt, dem Sitz der Gemeindeverwaltung und 20 Kilometer nordwestlich von Eberswalde, dem Verwaltungssitz des Landkreises. Auf der Gemarkung von Groß Schönebeck befinden sich der Ortsteil Böhmerheide, die bewohnten Gemeindeteile Döllner Heide, Sarnow und Sperlingsaue sowie die folgenden Wohnplätze: Altlotzin, Döllner Siedlung, Eichheide, Gardix, Grahsee, Klein Dölln, Rehluch und Wildfang.

Die Bearbeiterin des Online-OFB ist Claudia Römer aus Düsseldorf. Das Online-OFB wird in der Bearbeitung zwar noch nicht abgeschlossen, bietet aber eine solide Grundlage für weitere Forschungen. Nach Aussagen der Bearbeiterin sind ca. ein Drittel der Quellen übertragen worden. Hauptsächliche Datenbasis sind die Kirchenbücher von Groß Schönebeck, die ab 1665 beginnen. Dabei wurden die Taufeinträge bis ca. 1900 ausgewertet, sowie Trauungs- und Sterbeeinträge im Rahmen der jeweiligen Sperrfristen auch darüber hinaus.
Als genealogische Programm für die Erstellung des Online-OFB wurde Gramps verwendet.
Geschichtliches (Auszug aus Wikipedia)
Groß Schönebeck wurde nach neuesten Erkenntnissen erstmals 1313 urkundlich erwähnt. Heimatforscher leiteten den Namen von scone=schön und beke=Bach, das heißt „Siedlung am schönen, hellen, klaren Bach“ ab. Laut Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 umfasste das Dorf Schonebeke 64 Hufen, außerdem existierte eine gleichnamige, bereits Anfang des 13. Jahrhunderts erbaute Burg. Der spätere Marktflecken lag an der mittelalterlichen uckermärkischen Heer- und Handelsstraße von Berlin nach Prenzlau. Die Kurfürsten von Brandenburg unternahmen von hier im 15. und 16. Jahrhundert oft Jagden in die Schorfheide. Einen Kampf von Kurfürst Joachim II. mit einem Bären anno 1522 in der Heide beschrieb Willibald Alexis in seinem Buch „Die Hosen des Herrn von Bredow“. Dänische Truppen zerstörten im Dreißigjährigen Krieg die Burg Schönebeck. Auch die Ortschaft wurde in dieser Zeit vernichtet, nur der Feldsteinturm der Kirche blieb stehen.
Ende des 17. Jahrhunderts wurde ein Jagdschloss erbaut. Im 18. Jahrhundert unterhielt der Preußen-König Friedrich II. in den Wäldern um Groß Schönbeck die Königliche Oberförsterei Groß Schönebeck, der Oberförster wohnte fortan im Schloss.
Weiterführende Quellen:
- Ortsfamilienbuch „Parochie Groß Schönebeck (Schorfheide)“
- Groß Schönebeck im geschichtlichen Ortsverzeichnis GOV
- Schorfheide im Genwiki
- Groß Schönebeck in Wikipedia
- Groß Schönebeck in Google Maps
- Offizielle Homepage
Für das Titelbild wurde verwendet: Dorfschule von Groß Schönebeck, von Sinuhe20; CC BY-SA 3.0 de