Online-OFB „Günthersdorf“ am 21.06.2020 aktualisiert

Das Online-OFB „Günthersdorf“ wurde am 21. Juni 2020 aktualisiert. Derzeit sind 3.447 Personen vorhanden, die in 1.338 Familien gegliedert sind. 527 Personeneinträge wurden seit dem 05.08.2018 bearbeitet.
Günthersdorf (polnisch: Godzieszów; PLZ: 59 – 730) ist eine Ortschaft mit 590 Einwohnern in Polen. Sie gehört zur Gemeinde Naumburg am Queis (polnisch: Nowogrodziec) im Kreis Bunzlau (polnisch: Powiat Bolesławiecki), Woiwodschaft Niederschlesien.

Der Bearbeiter des Online-OFB ist Ulrich Hübner. Er ist u. a. Bearbeiter weiterer Online-OFBs, z. B. „Naumburg am Queis und Umgebung“, „Ottendorf“, und „Seifersdorf“.
Als Quelle der Daten für das Online-OFB dienten im Wesentlichen die Standesamtunterlagen für Geburten, Heiraten und Sterbefälle der Gemeinde Günthersdorf für den lückenlosen Zeitraum von 1874 bis 1911. Diese sind aktuell im polnischen Staatsarchiv von Bunzlau gelagert. Für das Online-OFB „Günthersdorf“ scheint es nach Aussagen von Ulrich Hübner noch keine Quellen aus dem Kirchenbücher zu geben. Ausnahme bilden lediglich vereinzelnde Eintragungen, die aus den Kirchenbüchern des Gemeinde von Naumburg am Queis. stammten. Für das Kirchspiel von Naumburg am Queis gibt es ein eigenes Ortsfamilienbuch; wie es oben erwähnt wurde. Daher gibt es somit auch einige Querverbindungen zwischen beiden Online-OFBs.
Das Online-OFB wurde mit dem Genealogieprogramm Ages bearbeitet.
Geschichtliches (Auszug aus Wikipedia)
Günthersdorf war eine böhmische Enklave und wurde durch Siedler aus dem fränkisch-thüringischen Raum im 13. Jahrhundert gegründet. Das Dorf war seit dem 15. Jahrhundert Afterlehen der Herrschaft von Friedland, also ein empfangenes Lehen, das der Empfänger an einen anderen nachgeordneten Lehensnehmer vergeben hat. Am 12. Februar 1738 erteilte Kaiser Karl VI. dem Magdalenerinnenkloster Lauban die Genehmigung, das zu Böhmen gehörige Gut Günthersdorf zu kaufen. Vorbesitzer war Johann Jacob Rörich von Kleinberg, dem das Dorf seit 1736 gehörte und der seit 1666 Besitzer von Wünschendorf bei Friedland war. Die Priorin Faulhaber und der Konvent verpflichteten sich, im Ort Böhmisches Recht anzuerkennen. Die Kirche und das herrschaftliche Haus wurden erneuert.
Im Frieden von Schönbrunn verzichtete Österreich 1809 zugunsten Sachsens auf die nach dem Prager Frieden von 1635 bei Böhmen verbliebenen Exklaven in der Oberlausitz. Ohne dass Kursachsen Günthersdorf tatsächlich in Besitz nahm, kam das Dorf durch die Schlussakte zum Wiener Kongress 1815 an Preußen. 1818 wurden schließlich die preußischen Gesetze eingeführt. Bis 1945 gehörte Günthersdorf zum Landkreis Bunzlau.
Weiterführende Quellen:
- Ortsfamilienbuch „Günthersdorf“
- Günthersdorf im geschichtlichen Ortsverzeichnis GOV
- Günthersdorf in Wikipedia
- Günthersdorf in Google Maps
Für das Titelbild wurde verwendet: Ansichtskarte von Günthersdorf aus dem Jahr 1930