Online-OFB „Münchingen“ am 13.06.2020 aktualisiert

Das Online-OFB „Münchingen“ wurde am 13. Juni 2020 aktualisiert. Derzeit sind 17.296 Personen vorhanden, die in 5.833 Familien gegliedert sind. 2941 Personeneinträge wurden seit dem 16.12.2019 bearbeitet.
Korntal-Münchingen (PLZ: 70825) ist eine Stadt im Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg. Sie liegt im Strohgäu in 285 bis 405 Meter Höhe nordwestlich der Landeshauptstadt Stuttgart und grenzt direkt an diese.
Korntal-Münchingen entstand aus dem Zusammenschluss der Stadt Korntal und der Gemeinde Münchingen, die Stadt ist in die drei Stadtteile Korntal, Münchingen und Kallenberg gegliedert. Die offizielle Benennung der Stadtteile lautet: Korntal-Münchingen, Stadtteil Korntal; Korntal-Münchingen, Stadtteil Münchingen; und Korntal-Münchingen, Stadtteil Kallenberg. Zur ehemaligen Stadt Korntal gehört die Stadt Korntal. Zur ehemaligen Gemeinde Münchingen gehören das Dorf Münchingen, der Stadtteil Kallenberg und das Hofgut Mauer sowie die abgegangenen Ortschaften Birkach, Leinfelden, Rugelberg und Glemsmühle.

Der Bearbeiter des Online-OFB ist Joachim Glauner. Das Online-OFB basiert auf den Arbeiten von Herrn Robert Takatsch. Er hat von 1980 – 2005 das Personendaten gesammelt und zu einer Datenbank zusammgeführt. Leider verstarb er, so dass Joachim Glauner die weitere Betreuung und Bearbeitung des Online-OFB übernahm.
Das Online-OFB basiert im Wesentlichen auf den Kirchenbüchern von Münchingen:
- Taufbücher: 1569 – 1630, 1707 – 1894 (1630 – 1707 verbrannt),
- Ehebücher: 1650 – 1705, 1788 – 1919,
- Totenbücher: 1596 – 1891,
- Konfirmandenregister: 1723 – 1947,
- Familienregister: 1712ff., 1753ff., 1808ff., 1836ff., 1863ff.
Eine weitere wichtige Quelle bildete die Reihe der Inventuren und Teilungen. Die Daten der Adelsfamilien „von Münchingen“ und „von Harling“ wurden die Angaben im „Münchinger Heimatbrief, Heft 2“ entnommen.
Das Online-OFB wird mit dem genealogischen Programm Gen_Plus bearbeitet.
Geschichtliches (Auszug aus Wikipedia)
Die heutige Stadt Korntal-Münchingen entstand am 1. Januar 1975, als im Zuge der baden-württembergischen Gemeindereform die Stadt Korntal und die Gemeinde Münchingen zur neuen Stadt Korntal-Münchingen vereinigt wurden. 1986 nahm man die Südstraße als Teilumgehungsstraße in Betrieb. 1998 erschloss man das Gewerbegebiet Linwiesen, 1999 das Wohngebiet Rührberg II.
Der Ortsteil Korntal wurde 1297 erstmals urkundlich in den Statuten des Chorherrenstifts Sindelfingen erwähnt. Korntal war bis 1819 ein Rittergut und gehörte zur Gemeinde Weil im Dorf (heute Stuttgart-Weilimdorf) im württembergischen Oberamt Leonberg. Im Jahre 1819 wurde die Gemeinde Korntal durch die Evangelische Brüdergemeinde Korntal als bürgerlich-religiöses Gemeinwesen gegründet. Im Zusammenhang mit dem Bau des Großen Saals verlieh der württembergische König Wilhelm I. der Gemeinde ein Privilegium, das heißt bestimmte Sonderrechte – unter anderem mussten alle Einwohner Mitglieder der Brüdergemeinde sein. Diesen Status verlor der Ort bei der Gründung des Deutschen Reiches 1871 und endgültig 1919 durch die Verfassung der Weimarer Republik.
Münchingen wurde 1130 erstmals urkundlich in der Zwiefalter Chronik erwähnt und im Jahre 1336 von den Söhnen des Grafen Ulrich von Asperg an den Grafen Ulrich von Württemberg abgetreten. Lehensnehmer der Ortsherrschaft blieb das seit 1157 nachweisbare Ministerialengeschlecht der Herren von Münchingen. Der Spitalhof des Esslinger Katharinenhospitals wurde 1278 errichtet, die Glemsmühle fand als Münchinger Mühle 1381 Erwähnung. Um 1558 wurde das alte Münchinger Schloss erbaut, das neue Schloss im Jahre 1735. Die Gemeinde war ab 1448 dem württembergischen Amt Grüningen unterstellt.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde 1643 ein großer Teil des Ortskerns zerstört; das erst 1599 erbaute Rathaus wurde 1687 wieder aufgebaut, die evangelische Johanneskirche von 1645 bis 1650 neu errichtet. Ein Neubau der Schule erfolgte zunächst 1645, ein Wiederaufbau dann in den Jahren 1743 und 1744. 1718 kam Münchingen zum Amt Ludwigsburg. Im Jahr 1733 veräußerte Regina Catharina von Münchingen das Schlossgut an August Friedrich von Harling. Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im Königreich Württemberg wurde die Gemeinde zwischen 1810 und 1812 dem Oberamt Leonberg zugeordnet. 1906 erhielt Münchingen mit der Strohgäubahn, einer heute dieselbetriebenen, eingleisigen Regionalbahn von Korntal nach Weissach, einen Bahnanschluss. 1920 begann man mit der Besiedlung des Ortsteils Kallenberg. Jeweils 1997 und 2006 wurde mit Sanierungen des Ortskerns begonnen.
Weiterführende Quellen:
- Online-Ortsfamilienbuch „Münchingen“
- Münchingen im Genwiki
- Münchingen im Geschichtliches Ortsverzeichnis GOV
- Münchingen in Wikipedia
- Münchingen in Google Maps
- Offizielle Webseite
Für das Titelbild wurde verwendet: Korntal 1682, Forstlagerbuch von Andreas Kieser; gemeinfrei