Ortsfamilienbuch Eichenbühl in Vorbereitung

Vor kurzem habe ich ein Buch im GENDI-Shop bestellt. In dem Paket, das mir zugesandt wurde, lag auch der Flyer „Neuerscheinungen 2019/2020“ mit bei. In diesem Flyer wurden u. a. drei neue Ortsfamilienbuch vorgestellt, die zum jetzigen Zeitpunkt, noch nicht erschienen sind. Eines dieser Ortsfamilienbücher möchte ich kurz genauer vorstellen: das Ortsfamilienbuch Eichenbühl.
Eichenbühl (PLZ: 63928, 97896) ist eine Gemeinde und liegt in der Region Bayerischer Untermain am Nordostrand des Odenwaldes und am Südrand des Spessarts (Wertheimer Hochfläche). Durch Eichenbühl führt der Fränkische Marienweg (ein rund 860 km langer Fernwanderweg).
Zur Gemeinde gehören folgende Ortsteile: Eichenbühl, Ebenheiderhof (PLZ 97896), Ottenmühle, Heppdiel, Pfohlbach links des Baches, Pfohlbach rechts des Baches, Riedern, Gaimühle, Guggenberg, Michelsmühle, Schollheiterhof, Windischbuchen, Lauersmühle, Schulzenmühle und Storchhof.
Der Bearbeiter der Ortsfamilienbuchs ist Theodor Stolzenberg aus Weckbach. Theodor Stolzenberg hat bereits schon einige Ortsfamilienbücher verfasst. Darunter zählen die Ortsfamilienbücher der Ortschaften Ettringen, St. Johann, Wanderath, Monreal, Weiler, Düngenheim in der Eiffel und Schneeberg in Unterfranken.
Für das geplante Ortsfamilienbuch wurden die Kirchenbücher von Eichenbühl und darüber hinaus entsprechende Standesamtunterlagen ausgewertet, die den Zeitraum 1568 – 1980 umfassen; also fast 400 Jahre. Die lateinischen Texte, die in den Kirchenbüchern sich befanden, wurden zudem vollständig ins Deutsche übersetzt. Das Ortsfamilienbuch beinhaltet auch meist die Erfassungen der Daten von eingeheirateten Personen. Außerdem sind bei den einzelnen Einträgen die jeweiligen Quellen mit angegeben.
Das Ortsfamilienbuch Eichenbühl wurde übrigens am 4. November 2019 im Pfarrheim Eichenbühl durch Theodor Stolzenberg vorgestellt (Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Erftal mit den Mitgliedsgemeinden Bürgstadt und Neunkirchen und der Gemeinde Eichenbühl, Nr. 20 vom 29.10. 2019 (42. Jg.), Seite 16).
Das Ortsfamilienbuch Eichenbühl wird voraussichtlich im Sommer oder Herbst 2020 durch den GENDI-Verlag veröffentlicht werden. Das Werk wird 2 Bände mit ca. 1700 Seiten umfassen und als Hardcover erscheinen. Ein genauer Preis steht aktuell noch nicht fest. Schätzungsweise dürfte er jedoch bei ca. 80 EUR liegen. Die ISBN lautet 978 – 3‑946295 – 56‑3.
Geschichtliches (Auszug aus Wikipedia)
Der Name Eichenbühl setzt sich zusammen aus den mittelhochdeutschen Wörtern eichîn für Eichen und buohel im Sinne von Buckel, Hügel. Er bezeichnet einen mit Eichen bewachsenen Hügel. Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden sind:
- 1248 „Eichenbohel“
- 1308 „Eichinbuhil“
- 1344 „Eichenbuel“
- 1357 „Eichenbüchel“
- 1364 „Eychenbul“
- 1379 „Eichinbohel“
- 1395 „Eychenbuhel“
- 1576 „Eichenbüell“
- 1694 „Eychenbühl“
- 1831 „Eichenbühl“
Aus dem Ortsteil Riedern entstammt das gleichnamige lokale Adelsgeschlecht der von Riedern, deren Wappenmotiv einer roten Kanne auch heute noch ein Element des Gemeindewappens bildet. Der Ort im Erzstift Mainz wurde im Reichsdeputationshauptschluss 1803 den Fürsten von Leiningen zugesprochen, 1806 durch Baden mediatisiert und 1810 an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt abgetreten. Im Rezess Hessen/Bayern (Frankfurt 1816) fiel es schließlich an Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Im Jahr 1862 wurde das Bezirksamt Miltenberg gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet Eichenbühl lag. Wie überall im Deutschen Reich wurde 1939 die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Eichenbühl war nun eine der 31 Gemeinden im Altkreis Miltenberg. Dieser schloss sich am 1. Juli 1972 mit dem Landkreis Obernburg am Main zum neuen Landkreis Miltenberg zusammen.
Am 1. Juli 1974 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Riedern und Windischbuchen eingegliedert. Heppdiel kam am 1. Januar 1976 hinzu.
Weiterführende Quellen:
- Eichenbühl im Genwiki
- Eichenbühl im geschichtlichen Ortsverzeichnis GOV
- Eichenbühl in Wikipedia
- Eichenbühl in Google Maps
- Offizielle Gemeindewebseite
Für das Titelbild wurde verwendet: Eichenbühl, Hauptstraße 108 und 110 von Tilman2007; CC BY-SA 3.0
- Online-OFB „Ströbeck“ am 07.03.2021 aktualisiert – 8. März 2021
- Online-OFB „Anderbeck“ am 07.03.2021 aktualisiert – 8. März 2021
- Ortsfamilienbuch „Aspenstedt“ am 07.03.2021 aktualisiert – 8. März 2021