Online-OFB „Schwarme“ am 23.05.2020 aktualisiert

Das Online-OFB „Schwarme“ wurde am 23. Mai. 2020 aktualisiert. Derzeit sind 24.906 Personen vorhanden, die in 9.165 Familien gegliedert sind. 724 Personeneinträge wurden seit dem 29.03.2020 aktualisiert.
Schwarme (plattdeutsch: Swarm, PLZ: 27327) ist eine Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen im niedersächsischen Landkreis Diepholz. Vom Zentrum (Schwarme) lassen sich die eher dünn besiedelten Ortsteile An der Heide (nordöstlich), Groß Borstel (südwestlich), Heidmühle (nordöstlich), Hörsten (südwestlich), In der Heide (nordöstlich), In der Weide (südlich), Klein Schwarme (nordöstlich), Spraken (südlich) und Vorwiese (westlich) abgrenzen.
Die Gemeinde Schwarme liegt in der Mittelweserregion ca. 30 km südlich von Bremen. Schwarme liegt als Teil der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen jeweils 16 km entfernt von den Kleinstädten Achim (Weser), Hoya, Syke und Verden (Aller). Nachbargemeinden sind Thedinghausen, Blender, Martfeld, Bruchhausen-Vilsen (Flecken) und Emtinghausen.
Der Bearbeiter des Online-OFB ist Carsten Ravens. Die Quellen hierfür sind die Kirchenbücher von Schwarme, die Chronik zu Schwarme von Brunotte und die Chronik zu Alten Haus und der Hofstelle Schwarme von Erich Hilmmann-Apmann. Erstellt wurde das Online-OFB mit Ahnenblatt.
Geschichtliches (Auszug aus Wikipedia)
Schwarme wurde erstmals 1214 mit dem Bau einer Kapelle urkundlich erwähnt. Die Kapelle aus dem 13. Jahrhundert war der Kirche von Lunsen unterstellt. Ein adeliges Gut (Rittersitz oder Edelhof) ist ab 1250 nachweisbar. Das Eyterbruch, ein aus Eichen und Erlen bestehender Urwald, wurde 1033 urkundlich erwähnt.
Im Dreißigjährigen Krieg fielen 1632 in Schwarme kaiserlichen Reitersoldaten ein. 1675/79, bei der Vertreibung der schwedischen Truppen durch münstersche Soldaten, wurde auch gebrandschatzt und geraubt. 1681 gehört Schwarme zum Amt Westen-Thedinghausen im Fürstentum Celle, ab 1692 Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg. Die Evangelisch-lutherische Kirche Zum Guten Hirten wurde 1784 fertiggestellt, der Turm 1879. Von 1832 bis 1837 erfolgt die Aufteilung der Bruch- und Heidegemeinheiten, Flächen, die bislang der gemeinsamen Nutzung vorbehalten waren. In den weiten Bruchgebieten wurde von 1882 bis 1888 große Meliorationsmaßnahme zur Entwässerung, zur Düngung der Äcker und Wiesen und als Überschwemmungssystem durchgeführt.
Schwarme gehört im 19. Jahrhundert zum Verwaltungsbezirk Landdrostei Hannover im Königreich Hannover. Von 1852 bis 1859 bildete Schwarme ein eigenes Amt mit eigenem Amtsgericht. 1859 wurde der größte Teil des aufgelösten Amtes Schwarme dem vergrößerten Amt Bruchhausen abgegliedert. Ab 1885 bis 1932 gehörte Schwarme zum Kreis Hoya, bis 1977 zum Landkreis Grafschaft Hoya und seitdem zum Landkreis Diepholz.
1942 fielen etwa 100 Spreng- und 10.000 Brandbomben auf Schwarme, die zum Glück keine Menschenleben fordern.
Schwarme entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg von einer rein landwirtschaftlichen Gemeinde mit Handwerk und Einzelhandel zu einer Wohnsiedlung.
Weiterführende Quellen:
- Ortsfamilienbuch „Schwarme“
- Schwarme im Genwiki
- Schwarme im geschichtlichen Ortsverzeichnis GOV
- Schwarme in Wikipedia
- Schwarme in Google Maps
- Offizielle Webseite
Für das Titelbild wurde verwendet: Kirche „Zu guten Hirten“; von Uwe Barghaan; CC BY 3.0