Online-OFB „Kernein“ aktualisiert

Das Online-OFB “Kernein” wurde am 8. Mai. 2020 aktualisiert. Derzeit sind 2.411 Personen vorhanden, die in 778 Familien gegliedert sind.
Das Dorf Kernein (polnisch: Karnin) gehörte bis Ende des Zweiten Weltkrieges zum Landkreis Landsberg (Warthe). Der Landkreis befand sich in der preußischen Provinz Brandenburg, der bis 1945 bestand. Heute gehört das ehemalige Kreisgebiet überwiegend zum polnischen Powiat Gorzowski in der Woiwodschaft Lebus. Kernein ist nunmehr ein Teil der Landgemeinde Deszczno.
Das Online-OFB „Kernein“ basiert nach Idee des verstorbenen Gerd Schmerse, der für dieses Ort einen Personenliste unterschiedlicher Quellen angelegt hat. Diese Arbeit wurde von heutigen Bearbeiter Steffen Sydow aus Salzgitter aufgegriffen, woraus das Online-OFB „Kernein“ entstand. Steffen Sydow ergänzte den Datenbestand von Gerd Schmerse um Quellen wie die Verlustlisten mehrerer Kriege, einige Standesamtregistereinträge für Kernein oder auch Kirchenbuchduplikate von Kernein.
Geschichtliches
Urkunden über die Geschichte des Dorfes Kernein im Kreise Landsberg reichen bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts zurück. 1252 schenkte Ritter Hermann der Schütz das Dorf, das ihm von Herzog Wladislaus verliehen war, dem Abte Michael des Klosters Paradies, zu seinem eigenen und seiner Nachkommen Seelenheil. Herzog Przemyslaus bestätigte die Übergabe in der Burg Zantoch. Das Kloster legte nun bei dem Dorfe ein Gut, einen Mönchhof an; seine Stelle soll die spätere Kuhburg bezeichnen. Am 30. März 1372 übernahm die Stadt Landsberg die Nutzung der Klosterländereien.
Im 13. Jahrhundert wurde der Name des Dorfes Karnino oder Carnino geschrieben, polnisch Karnin. Mucke erklärt den Namen als „Ansiedlung an der Wasserrinne“; das polnische „kiernica“ bedeutet „Rinnsal“ oder „Quell“.
Weiterführende Quellen:
- Online-OFB “Kernein”
- Kernein im geschichtlichen Ortsverzeichnis GOV
- Wikipedia-Einträge: Karnin, Landkreis Landsberg (Warthe) und Neumark (Landschaft)
Für das Titelbild wurde verwendet: https://de.wikipedia.org/wiki/Deszczno#/media/Datei:Deszczno,_ko%C5%9Bci%C3%B3%C5%82_Podwy%C5%BCszenia_Krzy%C5%BCa_%C5%9Awi%C4%99tego.jpg; Dorfkirche von Deszczno; CC BY-SA 3.0 pl