Online-OFB “Dreierwalde” am 17.05.2020 aktualisiert

Das Online-OFB “Dreierwalde” wurde am 17. Mai. 2020 aktualisiert. Derzeit sind 6.400 Personen vorhanden, die in 1.908 Familien gegliedert sind. 229 Personeneinträge wurden seit dem 26.11.2018 aktualisiert.
Dreierwalde ist einer von vier Ortsteilen der Stadt Hörstel im Tiefland der äußersten Westspitze der westfälischen Region Tecklenburger Land (Kreis Steinfurt). Die bis 1974 selbständige Gemeinde wurde im Rahmen der kommunalen Neugliederung ein Stadtteil von Hörstel.
Der Bearbeiter des Online-OFB ist Manfred Büter, der unter anderem im Jahr 2005 auch schon das Online-OFB „Ostbevern“ veröffentlichte. Für das Online-OFB „Dreierwalde“ wurde bisher keine genauen Quellen angegeben. Wohlaber finden sich bei Matricula-Online die Kirchenbücher der reformierten St.-Anna-Kirche wieder. Sie umfassen den Zeitraum 1661 – 1924: Taufen 1666 – 1923, Heiraten 1661 – 1924 und Sterbefälle 1676 – 1924.
Geschichtliches (Auszug aus Wikipedia)
Zur Entstehungsgeschichte des Ortes gibt es zwei Theorien: Die erste führt den Namen auf „drei Häuser im Walde“ (tres domus in foresto) zurück. Diese Theorie wird auch im Ortswappen dargestellt. Nach neueren geschichtlichen Untersuchungen ist aber davon auszugehen, dass hiermit nicht das Gebiet der heutigen Ortschaft Dreierwalde gemeint war. Die Überlieferung geht aus einer Stiftsurkunde des 11. Jahrhunderts verschiedener Bauerschaften des Kirchspiels Rheine hervor. Sicher ist, dass Dreierwalde als ein Teil des Speller Waldes zur Diözese Osnabrück gehörte. Hingegen berichtet die Urkunde von Höfen aus dem Gebiet der Diözese Münster.
Die zweite Theorie führt den Ortsnamen auf „Dreyer im Wolde“ zurück. In einer preußischen Schrift von 1822 ist hierzu folgendes zu lesen:
„Den Ursprung von Dreyerwalde will man daher leiten, daß sich früherhin zwei Bauren Erbe in einem großen Wald belegen zum Kirchspiel Plantlünne gehört haben, und sich allmählig in der Nachbarschaft dieser Erbe Familien angebaut haben, welche sich mit Hölzern Schüsseln zu drehen beschäftigt haben sollen, daher die anfängliche Benennung, dieses sich nachhero eigens gebildeten Kirchspiels (Dreiherwold) sich in Dreyerwalde umgeändert hat.“
Das Gebiet um die heutige Ortschaft Dreierwalder, im Speller Wald gelegen, gehörte nachweislich zur Diözese Osnabrück. Im Jahr 1236 erwarben die Grafen von Tecklenburg die Osnabrücker Hochvogtei und Dreierwalde bzw. der Speller Wald wurde Teil der Grafschaft Tecklenburg. Durch anhaltender Auseinandersetzungen des Grafen Nikolaus II. von Tecklenburg mit den mächtigen Nachbarn Münster und Osnabrück, resultierte der Verlust des Gebietes im Jahr 1400 an das Hochstift Münster.
Die erste urkundliche Erwähnung Dreierwaldes findet sich in einem alten Schätzregister von 1498. Dreierwalde wird als Bauerschaft im Kirchspiel Plantlünne aufgeführt. 1509 wird eine Kirche gebaut und der Chor der heutigen katholischen Pfarrkirche St. Anna wird errichtet. Während des Dreißigjährigen Krieges wird der Ort 1623 von Söldnern geplündert. Auf dieses Ereignis wird die Entstehung des Bürgerschützenvereins zurückgeführt. Der erste Hinweis auf eine Schule im Ort stammt aus dem Jahr 1662. Die Errichtung des St. Annen Bildstockes datiert auf das Jahr 1746. Eine Vergrößerung der Kirche wird auf Bestreben von Pfarrer Burrichter im Jahr 1771 begonnen.
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts gehörte der Ort zum Amt Rheine-Bevergern im Fürstbistum Münster.
Weiterführende Quellen:
- Ortsfamilienbuch “Dreierwalde”
- Dreierwalde im Genwiki
- Dreierwalde im geschichtlichen Ortsverzeichnis GOV
- Dreierwalde in Wikipedia
- Dreierwalde in Google Maps
- Offizielle Homepage
Für das Titelbild wurde verwendet: https://de.wikipedia.org/wiki/Dreierwalde#/media/Datei:Dreierwalde_Kirche_St_Anna_1.jpg; Kirche St. Anna in Dreierwalde, Stadtteil von Hörstel, Kreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen, Deutschland; CC BY-SA 3.0
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